Der Stadtbezirk Mühlhausen von oben gesehen. Foto: Stadt Stuttgart
Stuttgart-Mühlhausen

Einwohnerversammlung Mühlhausen 2016

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 08.08.16 bis 26.09.16
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Mühlhausen

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Mühlhausen
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Mühlhausen hatten am Montag, 26. September 2016, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Der Bezirksvorsteher stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf  ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Mühlhausen konnten an der Online-Befragung teilnehmen.​

Stadtbezirk am Wasser erleben

Die Wasserqualität im Max-Eyth-See soll verbessert werden. Dazu wird unbelastetes Wasser eingeleitet. Foto: Thomas Wagner
Die Wasserqualität im Max-Eyth-See soll verbessert werden. Dazu wird unbelastetes Wasser eingeleitet. Foto: Thomas Wagner
Mühlhausen bietet viele Naturerlebnisse -  nicht nur im Grünen, sondern auch am Wasser. Der ­Neckar wurde 2011 bis 2013 im Bereich Saugraben vor dem Sandfang ­Hofen renaturiert. Hier entstand ein neuer Lebensraum für im Wasser lebende Tiere und Pflanzen. Die Maßnahme ist Teil des Masterplans Landschaftspark Neckar, der die "Stadt am Fluss" mit einzelnen Projekten sukzessive ­verwirklichen soll.

Auf der Geh- und Radwegbrücke "4-Burgen-Steg" können Besucher seit 2010 den Neckar bei den gegenüber­liegenden Stadtteilen Mühlhausen und Hofen erleben. Mit einer Länge von 80 Metern überspannt sie den Fluss und bietet einen guten Blick auf die Wasserwelt.

Beim Max-Eyth-See, einem der beliebtesten Naherholungsgebiete in Stuttgart, musste die Stadt im Jahr 2015 Rettungsmaßnahmen ergreifen, um den durch hohe Sommertemperaturen und wenig Niederschlag ausgelösten Sauerstoffmangel im Wasser zu bekämpfen und dadurch den Fischbestand in dem 17 Hektar großen Gewässer zu sichern. Als Sofortmaßnahme wurde damals von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk das Wasser im See umgewälzt und belüftet.

Ein Gutachten empfiehlt der Stadt, weiterhin den früheren, nährstoffreichen Wasserzufluss vom Neckar zu unterbinden und die Einleitung von unbelastetem Quellwasser fortzuführen. Außerdem soll der starke Algenwuchs durch geeignete Fische reduziert werden.

Eine ebenfalls vorgeschlagene Sedimentkonditionierung - zur stärkeren Ein­bindung der im Bodenschlamm noch vorhandenen Nährstoffe - konnte bereits in diesem Frühjahr vorge­nommen werden.
Phase 2

Fragen voranmelden

23.08.2016 bis 12.09.2016

Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Mühlhausen die Möglichkeit vom 23. August bis 12. September 2016 nicht nur neben den vorgeschlagenen Themen auch Fragen zu anderen Bereichen zu stellen. Sie konnten diese direkt an die Stadtverwaltung richten, die zu jeder Frage Stellung nahm.​​

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Mühlhausen konnten an der Online-Befragung teilnehmen.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit der Stadtspitze und dem Bezirksvorsteher besprechen?

Im Stadtteil Neugereut (Komoranstraße) sind viele Raser (Autos und Motorräder) unterwegs. Wäre hier nicht auch eine 40-Zone wie im Steinhaldenfeld möglich?
Es handelt sich hier ja nicht um eine Durchgangsstraße seit der Tunnel gebaut wurde. Am Besten wäre auch noch eine Geschwindigkeitsüberwachung (würde der Stadt Stuttgart viele Einnahmen bringen).

boehmts

Ein Raser zeichnet sich aus, dass er erheblich schneller fährt als erlaubt. Auf welcher Theorie basiert Ihre Annahme, dass er langsamer fährt, wenn das Tempolimit reduziert wird?

Zu Überwachung: Mobil wird ja schon gelegentlich überwacht. Stationär wäre vermutlich nicht zielführend. Der Großteil des Verkehrs auf der Straße und wohl auch die von Ihnen genannten Raser sind Anwohner oder zumindest ortskundig. Das führt zu mehr Lärm durch herunterbremsen und neu beschleunigen. Auch bei "Normalfahrern", die sicherheitshalber bremsen. Und die Motorradfahrer, die Sie erwähnen, werden durch Blitzer sowieso nicht erwischt.

Ihre Einschätzung, es seien viele Raser, ist wohl subjektiv. Ich hörte auch schon hochdrehende Motoren aber viele?

26.08.16, 11:18 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Wolle

Für eine Geschwindigkeitsüberwachung in der Komoranstraße kann man nur zustimmen. Die Tatsache, dass bereits auf dem Straßenbelag Beschleunigung bzw. Donut-Spuren zu sehen sind, lässt sich nicht verbergen und wer in der Nähe dieser Straße wohnt, wird hier sicherlich zustimmen, dass hier dringend Handlungsbedarf erforderlich ist.
Oder soll ich noch darauf hinweisen, dass auf dieser Rennstrecke ein Spielplatz in unmittelbarer Nähe liegt, muss hier erst was schlimmeres passieren ?
Maßnahme zur Reduzierung dieser Raserei gibt es ja genügend z.B. stationäre Blitzer, Fahrbahnverengung, Aufpflasterungen, Bremsschwellen u.v.m.

29.08.16, 15:52 , Zustimmungen , 1 Kommentare [Kommentare einblenden]

MJ

Aufpflasterungen und Schwellen? Bei der Menge an PKW, LKW und Bussen? Fragen Sie mal Anwohner, was das bereits in 30er-Zonen für einen Lärm macht.

02.09.16, 10:05 , Zustimmungen

MJ

Sollen -mal wieder- der Großteil der Autofahrer darunter leiden, dass einige Fahrer sich daneben benehmen? Mal einige Wochenenden verstärkt mit Videofahrzeugen herumfahren, dann geben die Raser für einen Monat den Führerschein ab. Ein vierteljahr später erneut, erwischt die, die nach dem Fahrverbot in alte Verhaltensweisen zurückfallen.

02.09.16, 10:09 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Moderationsteam

Bei dem Streckenzug Kormoranstraße / Benzenäckerstraße handelt es sich um eine Sammelstraße, die der Erschließung des Gebietes dient. Zudem befährt die SSB mit einer Buslinie diesen Streckenzug. Daher ist die zulässige Geschwindigkeit derzeit mit 50 km/h geregelt.

Sowohl in der Kormoranstraße wie auch in der Benzenäckerstraße sind die Ergebnisse der Geschwindigkeitsüberwachungen unauffällig. Die Anzahl der zu schnell fahrenden Fahrzeuge ist mit unter 5% unauffällig. Da erfreulicherweise auch die Unfallsituation in dem Streckenzug keine Auffälligkeiten aufweist, ist die Einrichtung einer stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlage nicht geboten.

Somit ist derzeit keine Situation erkennbar, die eine Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit erforderlich macht. In der Steinhaldenstraße wurde in einem topografisch bewegten Abschnitt Tempo 40 angeordnet. Vergleichbare Voraussetzungen liegen in der Kormoranstraße nicht vor.

22.09.16, 08:45 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Verkehrsthemen im Mittelpunkt

Rund 340 Mühlhausener nutzten in der Turn- und Versammlungshalle die Gelegenheit, um mit OB Fritz Kuhn und den anderen Bürgermeistern zu diskutieren. Foto: Ferdinando Iannone Rund 340 Mühlhausener nutzten in der Turn- und Versammlungshalle die Gelegenheit, um mit OB Fritz Kuhn und den anderen Bürgermeistern zu diskutieren. Foto: Ferdinando Iannone
Rund 340 Mühlhausener nutzten in der Turn- und Versammlungshalle die Gelegenheit, um mit OB Fritz Kuhn und den anderen Bürgermeistern zu diskutieren. Foto: Ferdinando Iannone
​Einwohnerversammlung in Mühlhausen sehr gut besucht - OB lobt Integrationsleistung

Die Themen Verkehr und wilder Müll haben die Besucher der Einwohnerversammlung in Mühlhausen am 26. September 2016 am meisten bewegt. Kritik richtete sich an Pendler, die auf Schleichwegen durch Mühlhausen fahren und  Staus und Lärm verursachen.

"Die meisten Stuttgarter finden Mühlhausen mit dem Neckar und seinen Steillagen wunderschön", sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn zur Begrüßung der rund 340 Einwohner.


Der OB lobte die gelungene Integrationsleistung im Bezirk, wo jeder Zweite einen Migrationshintergrund habe. Die Bürger würden friedlich und gut zusammenleben.

Der Stadtbezirk mit seinen fünf Stadtteilen Mühlhausen, Neugereut, Hofen, Mönchfeld und Freiberg habe einen höheren Altersschnitt im Vergleich zur Gesamtstadt. Eine Herausforderung sei es deshalb, junge Menschen für Mühlhausen zu begeistern. Zu den großen Themen der Einwohnerversammlung zählte der Verkehr, wobei insbesondere die Kreuzung Aldinger-/Mönchfeldstraße im Blickpunkt lag. Anwohner kritisierten, dass hier im Berufsverkehr jeden Tag Staus seien und dadurch auch Busse nur verspätet fahren würden. Zudem würden Autofahrer auf Nebenstrecken viel zu schnell fahren, was eine hohe Lärmbelastung mit sich brächte.

"Das größte Problem Stuttgarts neben dem Wohnungsmangel ist der Verkehr", sagte OB Kuhn. "Fahrer aus der gesamten Metropolregion wollen hierher und fahren oftmals durch Mühlhausen. Mein Ziel ist es, zwanzig Prozent weniger Autoverkehr zu erreichen. Die Stadt entwickelt gerade ein Verkehrskonzept dazu." Zudem werde die Verlängerung der Stadtbahnlinie U12 ab dem Spätsommer 2017 für Entlastung sorgen. Damit verkürzt sich die Fahrtdauer für die Mühlhausener zum Hauptbahnhof um fünf Minuten. Bereits ab Oktober werde die neue Linie U19 ab Neugereut über Bad Cannstatt-Wilhelmsplatz, bis zum Neckarpark fahren und so die Linie U2 entlasten. "Ich bitte Sie, diese Verbesserungen, die viele Millionen Euro gekostet haben, auch in Anspruch zu nehmen", appellierte der OB an die Bürger.

Ein weiteres Thema war die Vermüllung des Naherholungsgebietes rund um den Max-Eyth-See. Technikbürgermeister Dirk Thürnau verwies darauf, dass der Einsatz von mehr Mitarbeitern bei der Abfallbeseitigung nur kurzfristig Besserung bringe und erst durch ein Umdenken in der Gesellschaft die Müllproblematik nachhaltig verbessert werden könne.


Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Nina Dreher
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon:  (0711) 216-60381
E-Mail:   nina.dreher@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
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Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​