Einwohnerinnen und Einwohner haben wieder die Gelegenheit mit der Stadtspitze ins Gespräch zu kommen und Themen zu diskutieren. Foto: Max Kovalenko/Stadt Stuttgart
Stuttgart-Münster

Einwohnerversammlung Münster 2023

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: ab 22.05.2023
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Münster

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Einwohnerversammlung in Münster

Zur Einwohnerversammlung in Münster sind am Montag, 10. Juli 2023, um 19 Uhr alle EInwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks in die Sporthalle des Kultur- und Sportzentrums Stuttgart-Münster eingeladen.
 
Einwohnerversammlungen sind formelle Bürgerbeteiligungen und geben Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit, Vorschläge zu machen oder Ideen zu äußern. Dem Oberbürgermeister, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern wiederum bieten die Einwohnerversammlungen die Möglichkeit, mit den Menschen vor Ort in Dialog zu treten.

Schon vor Beginn der Veranstaltung können Sie sich aktiv an der Einwohnerversammlung beteiligen und über dieses Web-Portal Themen einbringen:
 
Unter dem Reiter "Teilnehmen" wird in der ersten Phase der Beteiligung mittels einer Umfrage vom 22. Mai bis 5. Juni 2023 zunächst über die Themen abgestimmt, die ihrer Meinung nach bei der Einwohnerversammlung in Stuttgart-Süd thematisiert werden sollen.
 
Anschließend haben Sie die Möglichkeit, konkrete Anliegen und Fragen vom 6. bis 26. Juni 2023 einzureichen und Vorschläge anderer zu bewerten. Zu den Anliegen nimmt die Stadtverwaltung hier im Beteiligungsportal Stellung.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Münster an der Online-Befragung und der Einwohnerversammlung teilnehmen können.
Phase 2

Fragen voranmelden

06.06.2023 bis 26.06.2023

Hier haben Sie die Möglichkeit vom konkrete Fragen 6. Juni bis bis 26. Juni 2023 für die Einwohnerversammlung in Münster einzureichen, oder ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von Mitbürgerinnen und Mitbürgern auszudrücken. Alle eingereichten Fragen werden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Münster Fragen voranmelden können.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit dem Oberbürgermeister und der Bezirksvorsteherin besprechen?

Aktualisierung, Planung des Radwegnetzes z.B. in Stuttgart Münster

Durch entsprechende Förderung im Zuge der Elektromobilität ist die Zahl der Fahrrad-/E-Bike Nutzer in den letzten Jahren stark gestiegen.
Die Förderung hat auch neue Kategorien von E-Bikes auf die „Radwege“ gebracht. So werden im mehr Cargobikes (Transporträder 2-Rad lang und 3-Rad breit), E-Bikes mit Radanhänger und auch Liegeräder intensiv genutzt.
Durch die Unterstützung mit Elektromotoren werden bei E-Bikes aber auch höhere Geschwindigkeiten leicht ermöglicht, erreicht und genutzt.

Die Radwege in Münster sind in den letzten Jahren natürlich auch zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer ausgebaut worden. In der Neckartalstraße wurde in Teilen eine Fahrspur für den Kraftfahrzeugverkehr zu Gunsten eines breiten Zweirichtungsradweges umgebaut. Die Hofener Straße ist in den Sommermonaten für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt.
Gleichzeitig wurde aber parallel dazu in Abschnitten der Neckartalstraße die „Mitnutzung“ des Fußgängerweges auf der Neckardammkrone für Radfahrer erlaubt (Verkehrszeichen „Fußgängerweg“ mit Zusatzschild „Fahrrad frei“).

Immer wieder wird die Sicherheit des Verkehrsteilnehmers „Radfahrer“ im Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeugverkehr thematisiert. Zum Schutz der Radfahrer werden in diesem Zusammenhang Vorschriften, wie z.B. ein Mindestabstand beim Überholen/Vorbeifahren (1,5 m) erlassen.

Durch die Freigabe von Fußgängerwegen für den Fahrradverkehr, insbesondere parallele zu bestehenden Radwegen (!) wird der Verkehrsraum/Schutzraum von Fußgängern risikoreich reduziert. Die wenigsten Radfahrer kennen die mit dem Verkehrszeichen "Fußgänger" und Zusatzschild „Fahrrad frei“ verbundenen Regelungen/Vorgaben.
Meist wird der so „freigegebene“ Fußgängerweg als Radweg wahrgenommen, auf dem sich Fußgänger (untergeordnet) bewegen dürfen.
Die (begrüßte)
- hohe Anzahl an Radfahrern
- gefahren Geschwindigkeiten,
- Abmessungen und Masse
- Fehlerhaftes Verhalten
beeinträchtigen und gefährden den Fußgänger in seinem Verkehrsraum/Schutzbereich.

Hinzu kommt, dass z.B. der Fußweg auf der Neckardammkrone auf Grund von baulicher Situation und Bewuchs unterschiedlich breite Abmessungen aufweist (ungemähtes Gras und Gebüsch reichen bis zu einem Meter in den Weg).

Die oben beschriebenen Punkte schränken einen sicheren Fußgängerverkehr sehr ein. Die Freigeb eines Fußgängerweges für die Rad(mit)nutzung PARALLEL zu einem bestehenden, gut ausgebauten Radweg ist nicht nachvollziehbar.

Folgende Frage bitte ich zu beantworten und Maßnahmen dazu umzusetzen:
- Wann passt die Stadt Stuttgart das bestehende Radwegnetz an die neuen Gegebenheiten an (z.B. Anzahl, Abmessungen, mögliche gefahrene Geschwindigkeiten von Fahrrädern) an?
- Wie plant die Stadt Stuttgart das zukünftige Radwegnetz in Bezug auf die oben beschriebenen „neuen“ Anforderungen durch modernen Fahrräder/E-Bikes – unter Berücksichtigung berechtigter Ansprüche anderer Verkehrsteilnehmer?
- Warum müssen Fußgängerwege parallel zu bestehenden, gut ausgebauten Radwegen für Radfahrer zur Nutzung freigegeben werden?
- Welche Maßnahmen werden zu Schutz des Fußgängers in seinem Verkehrsraum bei gleichzeitiger Nutzung durch Radfahrer geplant?
- Welche Möglichkeiten will die Stadt Stuttgart nutzen, um Radfahrer über ihre Rechte und Pflichten im Straßenverkehr aufzuklären. Eine „Fahrradprüfung“ wird in der Grundschule unterrichtet und abgenommen. Für die Meisten, das attraktive E-Bike Nutzende ist das Jahrzehnte her und ist in fehlerhaftem Verhalten mit Fahrrädern im gesamten Straßenverkehr täglich auch in anderen Situationen zu erkennen.

Insgesamt muss die Planung und Aktualisierung von Radwegen auch den sicheren Verkehrsraum von Fußgängern als schwächstem Verkehrsteilnehmer berücksichtigen!

Moderationsteam

Die Trennung des Fuß- und Radverkehrs ist zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer ein wichtiges Ziel bei allen Neuplanungen in der Stadt Stuttgart. Dieses Ziel ist in den Stuttgarter Qualitätsstandards für den Radverkehr hinterlegt und wird auch bei der Neukonzeption des Radwegenetzes berücksichtigt. Dort, wo in der Neckartalstraße der Zweirichtungsradweg und der Gehweg direkt nebeneinander verlaufen, ist der Gehweg auch entsprechend nicht für den Radverkehr freigegeben.
Im Bereich des Knotens Neckartalstraße/Reinhold-Maier-Brücke bis zur Haldenstraße sind jedoch noch Lücken im Radnetz vorhanden und es ist noch keine vollständig vom Fuß- und Kfz-Verkehr getrennte Radverkehrsanlage eingerichtet. Solange ist eine Sperrung des Dammkronenwegs für den Radverkehr nicht umsetzbar. Auch der erholungssuchende Freizeitradverkehr möchte den Weg nutzen. Es gilt aber Schrittgeschwindigkeit und jederzeit Vorrang für den Fußverkehr.
Das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern wurde zuletzt in der Kampagne „Miteinander läufts besser“ in der Landeshauptstadt thematisiert. Es gab sowohl Aktionen zum gesetzlichen Überholabstand als auch die Aktion „Rad nimmt Rücksicht“, die sich insbesondere an die Verkehrsteilnehmer auf den gemeinsamen Flächen richtet. Darüber hinaus wird in der Internetpräsenz der Stadt Stuttgart dauerhaft über die verschiedenen Typen von Radverkehrsanlagen und die jeweils geltenden Regeln aufgeklärt

10.07.23, 12:08 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Im Dialog mit Oberbürgermeister Frank Nopper und den Fachbürgermeistern haben die Münstermer hitzig diskutiert

Blick auf die Bürgermeisterriege
Auf dem Podium, von links: Bürgermeisterin Alexandra Sußmann, Bürgermeister Thomas Fuhrmann und Bürgermeister Peter Pätzold, Bezirksvorsteherin Renate Polinski, Oberbürgermeister Frank Nopper, Bürgermeisterin Isabel Fezer und Bürgermeister Clemens Maier. Foto: Ferdinando Iannone
Münster, der kleinste Stadtbezirk Stuttgarts, sei viel größer, als es auf den ersten Blick scheine: „Dieses Bewusstsein ist in der Stadtverwaltung erhalten geblieben“, sagte Oberbürgermeister Frank Nopper gleich zur Begrüßung.

Rund 180 Besucher waren am Montag, 10. Juli 2023, bei sommerlicher Hitze in das Kultur- und Sportzentrum Münster gekommen, um bei der Einwohnerversammlung den direkten Austausch mit OB Nopper und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu suchen. Die Riege stand zweieinhalb Stunden lang Rede und Antwort, den Münstermern brannten viele Themen auf den Nägeln.

Gleich die erste Wortmeldung zielte auf das Thema Kitaplätze ab, und es war nicht die letzte zu dem Thema. Da Geburtenrate und Personalmangel gleichermaßen steigen, hat sich der Versorgungsgrad bei der Kleinkindbetreuung in Münster von 52 Prozent im Jahr 2013 auf 41 Prozent verschlechtert.

Personalengpässe gebe es in allen Kommunen, so Jugendbürgermeisterin Isabel Fezer: „Wir tun alles dafür, den Beruf attraktiver zu machen.“ In den vergangenen Jahren hat die Stadt zudem neue Kita-Gebäude in der Au- und Moselstraße errichtet oder saniert. „Aktuell bemüht sich die Verwaltung darum, die Finanzierung des Brandschutzes im KiFaZ Freibergstraße zu sichern, damit nach der Sanierung alle Gruppen wieder dort einziehen können“, so Nopper.

Ganz konkrete Hilfe sagte der für Liegenschaften zuständige Bürgermeister Thomas Fuhrmann dem Vater zu, der sich nach Zwischenfällen am Kitazaun um die Kinder sorgt: Ob nicht ein Sichtschutz mehr Sicherheit böte? „Wir kommen mit einem Vorschlag auf den Bezirksbeirat zu“, versprach Fuhrmann.

Das zweite große Thema war Verkehr in all seinen Ausprägungen: Parkende LKW im Wohngebiet, zu lange Rotphasen an Ampelanlagen, achtlos abgelegte E-Tretroller. „Der ­Gemeinderat hat kürzlich die Konzessionsvergabe neu beschlossen“, sagte Ordnungsbürgermeister Clemens Maier. Ab September gelten für die Verleihfirmen strengere Regeln, was Aufstellen und Rückgabe der E-Scooter angeht.

OB Nopper sagte außerdem zu, sich für das „Herzensprojekt Ortsbus“ einzusetzen. „Sofern der Gemeinderat zustimmt, könnte der ab Dezember fahren“, beantwortete Bezirksvorsteherin Renate Polinksi die Frage einer Seniorin. Auch dem Ärger über Radler wurde Luft gemacht, von denen immer mehr immer zügiger unterwegs seien. „Wo möglich, versuchen wir Fuß- und Radwege zu trennen“, sagte Baubürgermeister Peter Pätzold.

Weitere Themen waren Fernwärme (Pätzold: „Ende des Jahres soll die Wärmeplanung für die Gesamtstadt beschlossen werden.“) und die Wiedereröffnung des Schwimmbads, das an der Sanierung des Pflegezentrums hängt. Angesprochen auf die Hitze in der Veranstaltungshalle, in der auch Schüler turnen, und die Nachrüstung einer Kühlmöglichkeit, sagte Bürgermeisterin Fezer: „Das Thema nehme ich gerne mit.“

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