Diskussion der Ziele und der Aufgabenstellung
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: 13.07.2018 bis 06.08.2018 vsl. Umsetzung: 1. Quartal 2020 |
Zielgruppe | Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter |
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WeiterDie Stadtautobahn gehört raus aus dem Kessel...! Auf der Kulturmeile fahren circa 120.000 Autos pro Tag. Das sind zu viele auf einer Straße direkt neben dem Stadtzentrum. Hier den Verkehr zu reduzieren ist richtig. Aber die Lösung des ...
WeiterVisionär denken und die durch die B14 zerschnittenen Stadtteile zusammenführen. Wie? Ein Tunnel vom Marienplatz bis zum Gebhard-Müller-Platz. Zudem den Nesenbach wieder an die Oberfläche holen und "auf dem Dach des Tunnels" zugunsten eines ...
WeiterDie Idee, die B14 tiefer zu legen, ist alt, aber immer noch aktuell. Auch wenn man die seitlichen Abbiegespuren sicher aufrecht erhalten müsste (oberirdisch), wäre die B14 im Tunnel kanalisiert, eine klare Aufwertung dieser Innenstadtregion. Um ...
Weiteres wäre auf jeden fall wichtig, synergien zu nutzen jetzt ein visionäres projekt durchzuführen, da eh schon heftigst gebuddelt wird. ich finde, für den b14-durchgangsverkehr muss ein tunnel gebaut werden, wie schon 2009 angedacht. jetzt ist die ...
WeiterDie mittleren 6 Spuren der B14 sollten soweit abgesenkt werden, dass sie gedeckelt werden können. Die äußeren Spuren, die aktuell bereits "oben" verlaufen, werden auf je eine Spur rechts und links verkleinert, bleiben aber oben bestehen, so dass ...
WeiterDer Mensch wieder im Mittelpunkt, ....hier ein paar Gedanken: Bauten mit menschlichen Proportionen Charaktervolle Bauten, welche eine Geschichte erzählen können und eine „Seele“ haben. Strukturierte Bauten mit Gassen und Plätzen - ...
WeiterMögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Luft-, Aufenthalts- und Lebensqualität an der B14 : -Minderung des Verkehrsaufkommens auf der B14 Zu erzielen u.a. durch folgende, möglichen Maßnahmen: -Stadtumfahrungsring ...
WeiterMan könnte die 6 Fahrbahnen komplett überdachen und diese Fläche um nutzen und als Bebauungsflächen umgestalten. So entstehen Räume die den Menschen nutzen und nicht nur dem Auto vorbehalten sind. Die Abgase, die aus den so entstandenen Tunneln ...
WeiterDie Kulturmeile sollte ein städtischer Boulevard werden. Das ist gar nicht so einfach, weil es hier nur große Kultureinrichtungen gibt, ohne durch Gastronomie und Einzelhandel geprägte belebte Erdgeschosszonen in den Gebäuden. Vermutlich sollte ...
WeiterDie Landeshauptstadt Stuttgart hat am Samstag, 21. Juli 2018, zu einer Bürgerbeteiligung mit Workshop zum städtebaulichen Wettbewerb "Neuer Stadtraum B14" eingeladen. Bis zu 150 Stuttgarterinnen und Stuttgarter sowie Institutionen, Initiativen und Anrainer der B14 sind der Einladung ins Rathaus gefolgt.
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Fritz Kuhn informierten Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, Baubürgermeister Peter Pätzold sowie Bezirksvorsteherin Veronika Kienzle über den Planungsraum, die Planungsgeschichte und über die Ziele des Wettbewerbs.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte zur Eröffnung: "Wir reden hier über nichts weniger als über die Frage, wie man eine Stadt von zu viel Verkehr befreien kann, wie man eine autogerechte Stadt in eine lebenswerte, urbane Stadt verwandeln kann. Eine Entschleunigung des Autoverkehrs in der Innenstadt ist dafür zwingend nötig." Aus diesem Grund diskutiere man die Ziele und Rahmenvorgaben für die Aufgabenstellung des städtebaulichen Wettbewerbs ganz bewusst vor Erstellung des Auslobungstextes mit der Bürgerschaft.
Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, zeigte in seinem Impulsvortrag die Veränderungen der Stuttgarter Verkehrsachsen im Verlauf der vergangenen Jahrhunderte auf und erinnerte daran, dass der Verkehr schon mehrmals zurückgebaut wurde, ohne dass "die Stadt dabei vor die Hunde ging". Als Beispiel nannte er die Königstraße und den Schlossplatz. Für ihn lautet die zentrale Frage: "Wie versöhnen wir Stadt, Verkehr und Mensch?"
Baubürgermeister Peter Pätzold betonte, dass es bei den jetzigen Überlegungen nicht nur um eine Straße, sondern um einen Stadtraum gehe: "Wir müssen überlegen, wie wir die Stadt wieder zusammenbringen können. Die Verbindungen und Verknüpfungen der einzelnen Quartiere spielt dabei eine essentielle Rolle." Es sei ganz wichtig, dass die Zielvorstellungen auch aus der Bürgerschaft kommen.
Veronika Kienzle, Bezirksvorsteherin Mitte, machte deutlich, dass sich eine Stadt nicht nur durch ihre Nutzung, sondern auch durch ihre Bürger definiert. Und gerade an der B14, an der keine Stadt mehr stattfinde, gebe es viele verschiedene Initiativen, die sich für eine lebenswerte Stadt stark machen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer engagierten sich anschließend in vier Arbeitsgruppen, die in folgende Abschnitte aufgeteilt waren: Österreichischer Platz bis Wilhelmsplatz, Wilhelmsplatz bis Charlottenplatz und Charlottenplatz bis Gebhard-Müller-Platz. Die vierte Gruppe erörterte übergreifende Themen sowie das vorläufige Wettbewerbsgebiet an sich. Ein Wechsel zwischen den einzelnen Gruppen war jederzeit möglich.
Bei der offenen Schlussrunde, bei der sich auch Vertreter der verschiedenen Institutionen, Initiativen und Anrainer zu Wort meldeten, kristallisierte sich ein zentraler Wunsch heraus: Weniger Verkehr, stattdessen mehr Raum für urbanes Leben – auch über die Quartiersgrenzen hinaus. Ebenso wichtig für Teilnehmer: Die bessere Verbindung der Quartiere untereinander. Zudem wurde der Wunsch geäußert, das Wettbewerbsgebiet einerseits bis zum Heslacher Tunnel, andererseits bis zum Neckar zu erweitern.
Bürgermeister Peter Pätzold sagte abschließend: "Ich glaube, wir haben heute ein zentrales Thema gefunden. Und es hat sich gezeigt, dass wir hier nicht nur Stadträume verbinden, sondern auch verschiedene Interessensgruppierungen. Dieses Thema werden wir jetzt gemeinsam angehen."
Organisiert wurde die Veranstaltung durch das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung im Referat Städtebau und Umwelt. Die Moderation hatte das Team von Dialog Basis übernommen.