Untertürkheim
Stuttgart-Untertürkheim

Einwohnerversammlung Untertürkheim 2015

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 08.06.15 bis 27.07.15
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Untertürkheim

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Untertürkheim
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Untertürkheim hatten am Montag, 27. Juli 2015, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Die Bezirksvorsteherin stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf  ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Untertürkheim konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
 
Phase 2

Fragen voranmelden

22.06.2015 bis 12.07.2015

Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Untertürkheim die Möglichkeit vom 22. Juni bis 12. Juli 2015 nicht nur neben den vorgeschlagenen Themen auch Fragen zu anderen Bereichen zu stellen. Sie konnten diese direkt an die Stadtverwaltung richten, die zu jeder Frage Stellung nahm.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Untertürkheim konnten an der Online-Befragung teilnehmen.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit dem Oberbürgermeister und der Bezirksvorsteherin besprechen?

Der Flächennutzungsplan Stuttgart weist das Gebiet zwischen Augsburger Straße bis hinauf nach Luginsland eindeutig als Wohngebiet aus. Mittlerweile allerdings hat sich am Rande des alten Ortskerns, zwischen Oberstdorfer Straße und Schlotterbeckstraße eine Situation breitgemacht, die sich für die Anwohner eines Wohngebiets eher als Abstellfläche für Firmentransporter darstellt. Insbesondere für die Hochdachtransporter der Logistik-Firma DPD, vorwiegend mit dem polizeilichen Kennzeichen Ludwigsburg und Göppingen, hat sich Untertürkheim inzwischen als regelrechter Betriebshof etabliert. Hier wird nicht nur mit oftmals bis zu 5 Transportern geparkt, es wir hier umgeladen, Pakete werden etikettiert und vieles mehr. Da – anders als die Bewohner dieses Wohnquartiers – die Stadtverwaltung, respektive das Amt für Öffentliche Ordnung gegen diese kostenfreie kommerzielle Nutzung des öffentlichen Raums nichts einzuwenden hat, stelle ich hiermit den Antrag zur verpflichtenden, dafür aber kostenlosen Bereitstellung von Parkraum für solche Leicht-Lkw und Transporter auf geeignetem Parkraum außerhalb der Wohnquartiere wie beispielsweise dem Parkplatz hinter dem Postareal nahe dem Bahnhof.

Jana-Marie Stähle

Die Darstellung des Sachverhalts kann seitens der Polizei und dem Amt für öffentliche Ordnung nicht bestätigt werden. In keinem der Straßenzüge (Augsburger-, Silveretta-, Stubaier-, Ötztaler Straße) wurden bislang Beschwerden bekannt. Die beschriebenen Tätigkeiten, wie das Parken oder das Umladen von Paketen, fallen unter den sogenannten Gemeingebrauch an einer Straße und stellen keine Sondernutzung dar. Ebenso ist das Parken von Transportern und Leicht-LKW's in Wohngebieten zulässig.

Der vorgeschlagene Parkplatz hinter der Post liegt in der Verwaltung des Tiefbauamtes. Das Amt ist jedoch lediglich Mieter dieses Platzes. Laut Mietvertrag ist der Parkplatz als gebührenpflichtiger öffentlicher Parkplatz für Pkw zu nutzen. Die Einrichtung des Parkplatzes erfolgte, um zusätzliche Stellplätze an zentraler Stelle zu schaffen, damit die Attraktivität des Ortskerns erhalten bleibt und weiter gesteigert wird. Die Stellplätze sollen dazu beitragen, ein Ladensterben sowie eine schwindende Kaufkraft im Einzelhandel vor Ort weiter einzudämmen und ein Abwandern des Kundenverkehrs in umliegende Stadtbezirke zu verhindern. Dabei geht es nicht schlechthin um Stellplätze im Straßenraum, sondern auch um die Gewährleistung eines gewissen Umschlagtempos, eben um Kurzparken mit einer Gebührenpflicht und Höchstparkdauer, so dass Erscheinungen des Dauerparkens verhindert werden. Der Bezirksbeirat in Untertürkheim hat stets auf die politische Bedeutung der oben genannten Aspekte und auf den unterstützenden Beitrag dieses Parkplatzes hingewiesen.

23.07.15, 15:24 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Flüchtlingsunterkunft genehmigungsfähig - Innenbereich leidet unter Falschparkern und Lärm

Es waren vor allem zwei Themenbereiche, die die Bürgerversammlung in der mit rund 450 Besuchern gut gefüllten Sängerhalle dominierten: der geplante Standort der Flüchtlingsunterkunft sowie die abnehmende Attraktivität des Innenbereichs im Bezirk.

"Wir haben die gesetzliche Vorgabe und auch die moralische Pflicht, die uns vom Bund zugewiesenen Flüchtlinge gut unterzubringen", sagte Kuhn einleitend. Er bezeichnete dabei den "Stuttgarter Weg" als beispielhaft, die Asylbewerber möglichst dezentral unterzubringen und bereits im Vorfeld ein soziales Netzwerk aus Unterstützungsangeboten von Institutionen, Vereinen und Freundeskreisen zu knüpfen.
 
Der Standort für die Flüchtlingsunterkunft in der Württembergstraße ist im Bezirk umstritten. Auf der Bürgerversammlung monierten Gegner vor allem, der Platz sei ungeeignet und liege weit außerhalb im Landschaftsschutzgebiet. Sie verwiesen dabei auf Alternativen in der Augsburger Straße.

Der zuständige Erste Bürgermeister Michael Föll erwiderte, dass alle potenziellen Standorte sorgfältig überprüft worden seien und nur die Fläche an der Württembergstraße für eine Übergangszeit von fünf, maximal zehn Jahren vom  Regierungspräsidium Stuttgart genehmigungsfähig sei.

Einen Attraktivitätsverlust der Innenbereiche durch rücksichtslose Raser oder Falschparker beklagten andere Bürger. Auch Ausflugspunkte in den Weinbergen, am Rotenberg und in der Egelseer Heide würden zugeparkt, Rettungsdienste behindert. Damit einhergehend steige die Lärmbelastung - auch durch einen Teil der Gastronomie, der sich an keine Nachtruhe halte. Eine Polizeipräsenz sei nicht gewährleistet.

"Rechtsfreie Räume werden nicht geduldet", stellte Kuhn dazu klar. Er sagte, die Schilderungen machten ihm Sorge und versprach, die Themen -  zusammen mit Ordnungsbürgermeister Martin Schairer - beim Stuttgarter Polizeipräsidenten Franz Lutz anzusprechen. Außerdem schlug er einen "Masterplan" zur Entwicklung von Untertürkheim mit Bürgerbeteiligung vor.
 
Weitere Themen, die der OB zur Prüfung mitnahm, waren etwa eine abnehmende Nahversorgung sowie ein Gasanschluss für den Gehrenwald. Kuhn lobte abschließend das Engagement der Bürger für ihren Bezirk und nannte dabei stellvertretend die Initiative "Bunt statt Grau", die unter anderem den Karl-Benz-Platz mit einem "urbanen Garten" ausgestattet hatte.

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