Der ÖPNV in Stuttgart soll noch besser werden. Foto: Stadt Stuttgart
Stadtweit

Nahverkehrsplan Stuttgart (NVP)

Der öffentliche Nahverkehr in Stuttgart soll durch die 4. Fortschreibung noch besser werden

ThemaVerkehr/Mobilität
Zeitraumfür Online-Beteiligung: 18.04.2024 bis 09.05.2024
für Vor-Ort-Beteiligung: 23.04.2024 bis 14.05.2024
ZielgruppeAlle Stuttgarterinnen und Stuttgarter sowie Pendlerinnen und Pendler

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
beendet

Was ist der Stuttgarter Nahverkehrsplan?

Im Stuttgarter Nahverkehrsplan werden die Weichen dafür gestellt, wie sich der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) entwickeln soll. Die Landeshauptstadt ist als „Aufgabenträgerin für den Öffentlichen Personennahverkehr“ dafür verantwortlich, ein ausreichendes Angebot bei Bus und Stadtbahn sicherzustellen.
 
Der Nahverkehrsplan (NVP) für Stuttgart zeigt auf, wie der Stadtbahn‐ und Busverkehr noch besser werden kann, zum Beispiel hinsichtlich Haltestellen, Fahrplänen, Vernetzung, Barrierefreiheit und Linienführung. Dabei handelt es sich um ein gesetzlich vorgesehenes Planungsinstrument. Der NVP setzt für ganz Stuttgart Mindeststandards und Vorgaben, mit denen Umfang und Qualität der Leistungen festgelegt werden, auch unter Berücksichtigung des Umweltschutzes, demographischer Einflüsse und Verkehrsprognosen.
 
Außerdem enthält der Nahverkehrsplan weitere Zielvorgaben, Prüfaufträge und Maßnahmenvorschläge. Diese sollen dazu beitragen, den Nahverkehr in der Landeshauptstadt noch attraktiver zu gestalten und so die Bürgerinnen und Bürgern zum Umsteigen zu überzeugen. So wurden im Doppelhaushalt 2020/2021 beispielsweise 2,5 Millionen Euro eingeplant, um die Barrierefreiheit an priorisiereten Bushaltestellen zu verbessern und den Nahverkehrsplans weiter auszubauen. 
 
Der Nahverkehrsplan ist ein dynamisches Dokument, dass sich stets den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger anpasst. So wird der Plan in regelmäßigen Abständen fortgeschrieben. Der erste Nahverkehrsplan für Stuttgart wurde im Jahr 2009 erarbeitet, 2016 trat die Fortschreibung in Kraft.
 

Ziele der Bürgerbeteiligung

Die Landeshauptstadt Stuttgart erstellt einen neuen Nahverkehrsplan. Dieser legt Ziele fest, wie sich der öffentliche Personennahverkehr in Stuttgart (Stadtbahnen und Busse) in den nächsten fünf Jahren entwickeln soll. Die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit eigene Ideen und Anregungen zum Stuttgarter Nahverkehr einzureichen, z.B. zu Themen wie Haltestellen, Fahrplänen oder Anschlüssen. Ziel ist, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu kennen und dass noch mehr Menschen den öffentlichen Nahverkehr nutzen.
 

Planungs-, Beteiligungs-, Entscheidungsphasen

In der ersten Phase der Fortschreibung findet hauptsächlich die Einwohnerinnen- und Einwohnerbefragung statt, um Ideen, Problemstellen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu sammeln. Diese werden in den weiteren Bearbeitungsphasen geprüft und gegebenenfalls in konkrete Maßnahmen eingearbeitet. 
 
In der zweiten Phase werden die Ergebnisse der Beteiligung ausgewertet und mit den bereits geplanten Maßnahmen gegenübergestellt und/oder gegebenenfalls ergänzt. Interne Akteure (Verwaltung, Verkehrsunternehmen, etc.) schließen sich zusammen für weitere Maßnahmen.
 
In der dritten Phase entsteht der erste Entwurf, der in den Bezirken vorgestellt und diskutiert wird. Es finden mehrere Bearbeitungsschleifen statt. 
 
In der vierten Phase steht der Gremienbeschluss (Gemeinderat) an.

Historie

Frühere Nahverkehrspläne

Eine junge Frau vor einer Stadtbahn.
Bereits in der Vergangenheit hat die Stadt Stuttgart ihre Einwohnerinnen und Einwohnerin in die Weiterentwicklung des NVP einbezogen.
WEITER
Phase 1

5. Nachtbus und On Demand Angebote

18.04.2024 bis 09.05.2024

Nutzen Sie die zusätzlichen Angebote der SSB wie den Nachtbus, das SSB-Flex-Angebot oder das Ruftaxi und haben hierzu Verbesserungsvorschläge, die den Service, die Linienführung, die Haltestellen oder Sonstiges betreffen?

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5. Nachtbus und On Demand Angebote

Wie finden Sie die Überlegung, die Stadtbahn auch nachts fahren zu lassen?

Landeshauptstadt Stuttgart plant starkes Nahverkehrsangebot – Fortschreibung berücksichtigt Haushaltslage

Die Landeshauptstadt Stuttgart will den Nahverkehr trotz finanzieller Einsparungen stärken. Neue Projekte, wie die U19-Verlängerung und die U25-Linie, sollen schrittweise realisiert werden. Ein neuer Betriebshof in Weilimdorf wird für den Ausbau der Stadtbahn benötigt. Zudem wird die Schieneninfrastruktur verbessert. Bürgerinnen und Bürger wurden in die Planung einbezogen.


Die Mobilitätsbefragung 2024 zeigt es: Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter sind mit der erbrachten Leistung der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sehr zufrieden. Stadt und SSB wollen an der engen Zusammenarbeit festhalten und sie mit Blick auf die schwierige Haushaltslage fortsetzen. Basis dafür ist die Weiterführung des Nahverkehrsplans. Er ist das wichtigste Planungsinstrument zur Gestaltung des stadteigenen ÖPNV und regelt die Entwicklungen in den kommenden fünf Jahren.
 

Einsparungen betreffen neue Projekte

Angesichts der angespannten Haushaltslage steht die Stadt vor der Herausforderung, im öffentlichen Nahverkehr finanzielle Kürzungen vorzunehmen. Geplant sind Einsparungen von rund 25 Millionen Euro pro Jahr, die ausschließlich neue Projekte betreffen sollen.

Wichtige Punkte aus der dritten Fortschreibung des Nahverkehrsplans wurden bereits umgesetzt oder befinden sich vor der Umsetzung. Dazu zählen unter anderem die Erweiterung der Stadtbahnlinie U1 auf 80 Meter lange Züge in Doppeltraktion, die im Jahr 2026 erstmals verkehren sollen.

Festgehalten werden soll an der Verlängerung der U19 zum Mercedes-Benz-Museum und die neue U25-Linie, die Plieningen und die Universität Hohenheim mit der Innenstadt verbindet. Diese Vorhaben sollen schrittweise und mit Blick auf die finanziellen Gegebenheiten realisiert werden.
 

Neuer Stadtbahnbetriebshof in Weilimdorf

Ein zentrales Projekt bleibt der Bau eines neuen Stadtbahnbetriebshofs im Bezirk Weilimdorf, der mit einem städtischen Zuschuss gefördert wird. Der Betriebshof ist entscheidend, um die für den Ausbau des Nahverkehrs notwendigen Stadtbahnwagen zu unterbringen. In Kombination mit der Verlängerung der U13 nach Hausen wird dieses Vorhaben zügig vorangetrieben.

Im Busverkehr wurden bereits Verbesserungen umgesetzt, etwa die Einführung der neuen Linie 47 zwischen dem Stuttgarter Osten und der Innenstadt sowie Taktverdichtungen auf der Linie 42. In Zukunft wird dort ein Fünf-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit eingeführt, um die Fahrgastnachfrage auch bei weniger Großraumbussen zu decken.
 

Investitionen in die Qualität der Schieneninfrastruktur

Zudem stehen in den kommenden Jahren mehrere Baumaßnahmen an, um die Qualität der Schieneninfrastruktur aufrechtzuerhalten. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die Verlässlichkeit und Leistungsfähigkeit der Stuttgarter Stadtbahn langfristig zu sichern.

Die Bürgerinnen und Bürger wurden im Jahr 2024 aktiv an der Planung beteiligt. Es gab eine Bürgerbeteiligung in Form einer Onlinebefragung, vier Vor-Ort-Veranstaltungen sowie einer Sitzung des Jugendgemeinderats zum Thema. Viele der Vorschläge aus der Beteiligung werden bereits zum kommenden Fahrplanwechsel umgesetzt, insbesondere Verbesserungen der Umstiegsmöglichkeiten zwischen Stadtbahn und Busverkehr. 

In den kommenden Wochen werden die Bezirksbeiräte, größtenteils in gemeinsamen Sitzungen, ihre Stellungnahmen zum neuen Nahverkehrsplan diskutieren und abgeben. Der Beschluss durch den Gemeinderat ist für den 18. Dezember geplant.
 

Hintergrund

Der Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt Stuttgart legt die Grundsätze für den Ausbau und die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs fest. Er regelt sowohl den Umfang und die Qualität des Verkehrsangebots als auch die Integration der verschiedenen Verkehrsmittel und ist ein zentrales Planungsinstrument für die Gestaltung des Stuttgarter ÖPNV.
 
Stand: 12.11.2025

ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

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Abteilung Verkehrsausbau, Investitionen, ÖPNV
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Abteilung Verkehrsausbau, Investitionen, ÖPNV
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