Bildtitel
Stadtweit

AKUT – Eine Innenstadt von Übermorgen

Erarbeitung einer Handlungshilfe Transformation für die Stuttgarter Innenstadt

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: ab 05.12.2022
vsl. Umsetzung: bis 31.08.2025
ZielgruppeAlle Stuttgarterinnen und Stuttgarter

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Zukunftsfähige Strategien für die Innenstadt im Wandel

Die funktionelle, strukturelle und gesellschaftliche Transformation der Innenstädte ist ein Prozess, der seit mehreren Jahren in vielen Städten immer stärker sichtbar wird - auch in Stuttgart. Die Landeshauptstadt möchte mit dem Projekt "Aktivierungs- und Transformationsstrategien für die Stuttgarter Innenstadt und ihre Quartiere (AKUT)" diesen komplexen Veränderungen aktiv gestalten und begleiten. Eine auf wenige Funktionen ausgerichtete Innenstadt soll sich zu einem vielfältig gemischten Stadtzentrum entwickeln, das auch vielen anderen Aktivitäten mehr Raum gibt und verschiedensten Anforderungen und Bedürfnissen gerecht werden kann.
 

Machen Sie mit!

Wie diese Entwicklung für die Stuttgarter Innenstadt konkret aussehen könnte, soll - gemeinsam mit Ihnen - diskutiert werden. Ziel ist es, Ideen und Transformationskonzepte für die Innenstadt und einzelne Quartiere zu entwickeln. Dazu gab es bisher unterschiedliche Beteiligungsformate. Zu Beginn hatten Sie die Möglichkeit, digital ab 5. Dezember 2022 in einer interaktiven Karte Ihre Vorschläge und Ideen einzubringen.
 
Außerdem hat am 5. Dezember ab 18 Uhr die offizielle Auftaktveranstaltung (Kick-Off) zum Projekt AKUT im Foyer des Württembergischen Kunstvereins stattgefunden, zu der Sie herzlich eingeladen waren!
 
Im Rahmen des Beteiligungsprozesses haben wir mit Ihnen und weiteren Akteuren unterschiedliche Fragestellungen diskutiert, um neue Ideen und Konzepte zu erarbeiten:
 
Welche Entwicklungstrends und Zukunftsfragen wirken auf die Innenstadt? Wo liegen besondere Problemfelder und Handlungsbedarfe? Wo bestehen Chancen und Entwicklungspotenziale? Wie ist mit bestehenden (gefährdeten) Stadtbausteinen umzugehen? Welche Bedeutung hat das wachsende Interesse am Gemeinwohl, dem Klimawandel und der Digitalisierung? Wo liegen künftige Handlungs(spiel)räume und Kristallisationsorte? Wer soll den erkennbaren und sich verstärkenden Transformationsprozess in der Innenstadt maßgeblich mitgestalten?
 
Über weitere Beteiligungsformate informieren wir Sie, sobald diese feststehen. Mehr Informationen zu den einzelnen Beteiligungsformaten finden Sie unter dem Reiter "Teilnehmen".
 

Einbindung weiterer Akteurinnen und Akteure

Für eine breite Diskussion sollen darüber hinaus Stakeholder, Initiativen, Gewerbetreibende, Eigentümerinnen und Eigentümer aber auch Hochschulen und andere Institutionen in den Prozess eingebunden werden. In einer ersten Projektphase diskutieren diese Akteure in zwei Veranstaltungen - sogenannte Stakeholder-Konferenzen - Entwicklungstrends, Zukunftsfragen und Transformationsansätze, die in eine innenstadtübergreifende Handlungsstrategie einfließen. In einer zweiten Phase sollen in sogenannten Reallaboren die entwickelten Strategien vertieft sowie Konzepte für ausgewählte "Testquartiere" der Innenstadt erarbeitet und erprobt werden. Daraus können Impulsprojekte entstehen, die (teilweise) innerhalb des Projektzeitraums umgesetzt werden sollen.
 

Ausgangsbedingungen und das Projekt AKUT

Wie in vielen anderen Städten haben auch in Stuttgart die Transformationsprozesse der Innenstadt mit den damit verbundenen Herausforderungen und Problemlagen schon vor der Covid19-Pandemie begonnen. Diese hat sich als ein Katalysator für die unterschiedlichsten Prozesse herauskristallisiert, aktuelle Entwicklungen und Trends – positiv wie negativ – beschleunigt und verstärkt. Diese Krise kann damit sowohl als kritischer Spiegel als auch als Aufforderung verstanden werden, bestehende Ziele neu zu überdenken, um nachhaltig die vielfältigen Transformationen gemeinsam aktiv zu gestalten.
 
Aufgrund des fortschreitenden, gesellschaftlichen strukturellen und funktionellen Wandels bei gleichzeitig positiver gesamtwirtschaftlicher Situation ergibt sich für die Stuttgarter Innenstadt eine besondere Ausgangslage:
 
Der klassische Einzelhandel befindet sich schon seit längerem in einem massiven Veränderungsprozess, der zu einer Zunahme von Leerstand und einer verstärkten Umnutzungs- und Veränderungsdynamik geführt hat. Projektentwicklerinnen und -entwickler und Investoren reagieren auf diese Veränderungen derzeit noch mit den eingeübten Raum-, Nutzungs- und Geschäftsmodellen - zumeist einseitig ausgerichtet, krisenanfällig und wenig flexibel. Diese Ansätze funktionieren aber nur kurz- bis mittelfristig und nur solange, wie die Nachfrage stimmt und sich Leerstände noch im Rahmen halten.
 
Zudem hat mobiles Arbeiten in vielen Unternehmen ein Umdenken eingeleitet. Auch wenn nach wie vor in klassische Büroimmobilien investiert wird, planen zahlreiche Unternehmen mit einer vermehrten Reduzierung von Büroflächen. Dessen ungeachtet sind weiterhin die Nachfrage und das Preisniveau hoch.
 
Um Antworten auf diese Problemlagen und Herausforderungen zu finden, sollen mit dem Projekt AKUT neue Wege gedacht werden, wie zukunftsfähige Konzepte entwickelt, Flächen und Räu-me aktiviert und belebt sowie neue Akteure für die Innenstadt gewonnen werden können. Wie diese Entwicklungen für die Stuttgarter Innenstadt konkret aussehen könnten, soll im Rahmen des strategischen Beteiligungsprojektes AKUT in den Jahren 2022 bis 2025 diskutiert und erprobt werden.
 
Mit Hilfe von AKUT sollen so dringend notwendige Praxisbeispiele, innovative Strategien und Konzepte sowie untypische bzw. unkonventionelle Ideen entstehen, die so nicht möglich wären. Im Zeitraum von 2022 bis 2025 sollen:
 
  • eine Trendstudie und ein Transformationskonzept zur Zukunft der Stuttgarter Innenstadt auch mit Blick auf einzelne Quartiere erstellt werden (Phase 1),
  • drei besonders von Transformation betroffene Quartiere zur Umsetzung von Maßnahmen ausgewählt werden (Phase 1),
  • in den ausgewählten Quartieren in einen intensiven Dialog mit den lokalen Stakeholdern getreten werden um neue Nutzungen, Akteure und Raumprogramme zu entwickeln (Phase 2),
  • die entwickelten Konzepte und Ideen in die Umsetzung gebracht und Räume von städtischer Seite für die Umsetzungen dieser Maßnahmen angemietet und ggf. als Möglichkeitsräume für neue Nutzungen und Akteure zur Verfügung gestellt werden (Phase 2),
  • Aktivierungs- und Transformationsansätze reflektiert, dokumentiert und verstetigt werden, um auch für weitere Quartiere Vorbildwirkung zu entfalten (Phase 3),
  • soll basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen eine „Handlungshilfe Transformation“ mit andlungsempfehlungen im Sinne einesfür ein Transformationsmanagement entste-hen (Phase 3).
 

Die Ziele von AKUT

  • Verzahnung des City-Gipfel-Prozesses mit dem Projekt AKUT zum Wissenstransfer und zur (Weiter-)Entwicklung von Maßnahmen
  • in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern der Innenstadt: Ermittlung neuer Nutzungsmöglichkeiten und Initiierung von Transformationsprozessen
  • Aktivierung ausgewählter, bislang weniger attraktiver City- und Cityrand-Quartiere
  • Stärkung und Aufbau eines Netzwerks aus Innenstadtakteuren: Einzelhandel, Eigentümerinnen und Eigentümer, Investoren, Gastronomen, Gewerbetreibende und sonstige Stadtmacher.
 

Zeitplan

  • Projektantrag für die erste Bewerbungsphase: September 2021
  • Ratsbeschluss über kommunalen Finanzierungsanteil: Dezember 2021
  • Projektantrag für die zweite Bewerbungsphase: Februar 2022
  • Überarbeitung des Projektantrags: März bis November 2022
  • Projektbewilligung und offizieller Projektstart: 4. November 2022
  • Phase 1: Trendstudie und Transformationskonzept: November 2022 bis Februar 2023
  • Phase 2a: Quartiersentwicklungskonzepte und Aufbau von Kooperationen, Beteiligung: Februar 2023 bis April 2025
  • Phase 2b: Reallabore - Testphase in den ausgewählten Quartieren: April 2023 bis Dezember 2025
  • Phase 3: Umsetzung un Verstetigung (Handlungshilfe Transformation): Januar 2025 bis August 2025
  • Offizielles Projektende: 31. August 2025
 

Förderung

Im Rahmen des Bundesförderprogramms "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" soll bis zum 31. August 2025 das Projekt "Aktivierungs- und Transformationsstrategien für die Stuttgarter Innenstadt und ihre Quartiere" mit einem Finanzierungsrahmen von 1,3 Millionen Euro, davon sind 75% Bundesmittel, umgesetzt werden. Der Fördergeber - das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), beauftragt vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) - möchte mit diesem Programm Städte und Gemeinden zur Stärkung der Resilienz bzw. nachhaltigen Krisenbewältigung insbesondere bei der modellhaften Entwicklung innovativer Konzepte und Handlungsstrategien für die Innenstadt - von einzelhandelsgeprägten Quartieren hin zu Handlungsräumen mit multifunktionalen, innovativen Nutzungen - sowie bei deren (teilweiser) Umsetzung unterstützen.
Phase 2

Nennen Sie uns Ihre Ideen!

05.12.2022 bis 31.12.2022

In unserer interaktiven Karte konnten Sie uns Ideen und Vorschläge nennen, wo Sie Möglichkeiten für mögliche Impulsprojekte oder innovative Nutzungen sehen. Sie konnten Ihre Vorschläge vom 5. bis zum 31. Dezember2022 nennen und auch untereinander diskutieren.

beendet

So machen Sie mit!

Teilen Sie uns mit, wo Sie in der Innenstadt potenzielle Flächen oder Räume erkennen und was sich dort konkret ändern könnte oder gut etablieren ließe. Die in der Karte einezeichnete Grenze dient zur Orientierung und soll den ungefähren Bereich darstellen, der als Innenstadt grob gefasst wird. Sollten Sie eine Idee haben, die etwas außerhalb der Grenze liegt, schauen wir uns auch das gerne an.
 
Markieren Sie dazu in der interaktiven Karte einen Ort, an dem Sie sich eine neue oder erweiterte Nutzung vorstellen können. Geben Sie über die Raumkategorien wenn möglich an, um welche Art von Fläche es sich aktuell handelt:
 
  • Verkehrsflächen
    z.B.: Gehwege, Radwege, Straßen, Parkplätze im Straßenraum
  • Grünflächen und Plätze
    z.B. Parks, Plätze/Treffpunkte, Spielplätze
  • Sonstige Freiflächen
    z.B. Gebäudevorzonen (Außenbereich von Gastronomien), private nicht zugängliche Flächen, Hinterhöfe, private Parkplätze
  • Gebäude und Gebäudenutzungen
    z.B. Untergeschoss, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachfläche, Parkhäuser
  • Sonstiges
 
Finden Sie Ihren Vorschlag in einer der Kategorien nicht wieder, können Sie die Kategorie "Sonstiges" wählen. Für einen Beitrag können Sie immer nur ein Fähnchen auswählen. Sie haben aber die Möglichkeit, so viele Beiträge wie Sie möchten zu erstellen, egal ob zu einer Kategorie oder verschiedenen Kategorien.
 
Sie können uns gerne freiwillig am Ende Ihres Beitrags Angaben zu Ihrem Alter hinterlassen und Angaben machen, in welchem Bezug Sie zur Innenstadt stehen, also ob Sie z.B. in der Innenstadt wohnen, ein Gewerbe betreiben, zur Schule oder zur Uni gehen, berufstätig sind, oder in die Innenstadt zum Einkaufen gehen, ein Restaurant oder eine kulturelle Einrichtung oder Veranstaltung besuchen, oder einfach nur flanieren und Erholung suchen. Das hilft uns, mehr darüber zu erfahren, auf welche Weise die Innenstadt mehr oder weniger genutzt wird. Je nach Beitrag können das natürlich andere Angaben sein.
 

So erstellen Sie Ihren Beitrag

  1. Um uns Ihre Idee zu nennen, klicken Sie auf die orangene Schaltfläche "Neuen Beitrag verfassen". Eine Bearbeitungsmaske öffnet sich.
  2. Wählen Sie zunächst eine Raumkategorie aus. Klicken Sie dazu auf den Kreis vor dem Fähnchen der Kategorie, zu der Sie einen Beitrag verfassen wollen.
  3. Setzen Sie nun auf der Karte in der Maske einen Punkt innerhalb des eingegrenzten Bereichs. So markieren Sie den Ort, zu dem Sie eine Anregung oder Idee haben. Klicken Sie dazu einfach an die jeweilige Stelle in der Karte.
  4. Unter der Karte finden Sie ein Feld, in das Sie Ihre Idee oder Anregung eintragen oder beschreiben können.
  5. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche absenden. Ihr Beitrag ist angelegt und wird so schnell wie möglich freigegeben.

Wo sehen Sie in der Innenstadt potenzielle Flächen oder Räume und was ließe sich dort konkret ändern oder gut etablieren?

So geht es weiter

Alle Beiträge aus der interaktiven Karte werden von uns dokumentiert und fließen in den weiteren Prozess mit ein. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Vorschläge!

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Regina Stolz
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Telefon:    (0711) 216-25435
Mail:        regina.stolz@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Eberhardtstraße 10
70173 Stuttgart

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​