Die 5. Gebietskonferenz zeigt: Es geht voran im SynergiePark Vaihingen-Möhringen

Das Gewerbegebietsmanagement im SynergiePark Vaihingen-Möhringen hat am 26. Oktober die inzwischen fünfte Gebietskonferenz veranstaltet. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bei der Online-Veranstaltung zusammengekommen, um über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen des Gewerbestandorts zu diskutieren.
 
Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, führte in seiner Begrüßung aus, „dass die unternehmerischen Entwicklungen im SynergiePark weiter voranschreiten und die städtischen Planungen der letzten Jahre nun Schritt für Schritt in die Umsetzung gehen“. Er begrüßt die Initiative der Firmen aus dem Gewerbegebiet, sich aktiv in die Entwicklungen einzubringen.
 
Wie im vergangenen Jahr stand das Thema Mobilität im Mittelpunkt der Veranstaltung. Andreas Hemmerich vom Amt für Stadtplanung und Wohnen berichtete über die Umsetzung des Verkehrskonzepts SynergiePark. Neben der geplanten schrittweisen Ertüchtigung der Nord-Süd-Straße stehen weitere Umgestaltungen diverser Straßenräume im Gebiet an. Aktuell wird die östliche Industriestraße umgebaut. Dort entstehen bis Ende des Jahres beidseitig Radfahrstreifen sowie zwei barrierefreie Bushaltestellen. Im nächsten Jahr soll dies in der westlichen Industriestraße fortgeführt werden. Weitere Umbaumaßnahmen erfolgen in der Schockenriedstraße und Ruppmannstraße voraussichtlich in den Jahren 2023/24 beziehungsweise 2024/2025.
 
In der östlichen Industriestraße entstehen beidseitig Radfahrstreifen sowie zwei barrierefreie Bushalteste. Foto: Stadt Stuttgart
In der östlichen Industriestraße entstehen beidseitig Radfahrstreifen sowie zwei barrierefreie Bushalteste. Foto: Stadt Stuttgart

Verbesserte Verkehrssituation durch Bahnhofsausbau

Im Anschluss informierte Regionalbereichsleiter Michael Groh von der Deutschen Bahn über den Ausbau des Bahnhofs Vaihingen zum Regionalbahnhalt. Aktuell werden der Aufzug sowie die Überdachung des neuen Mittelbahnsteigs, an dem zukünftig die Regionalbahnen halten werden, errichtet. Bis zum Winterfahrplanwechsel am 10. Dezember sollen beide Maßnahmen abgeschlossen sein. Die Fertigstellung des komplett barrierefreien Bahnsteigs erfolgt bis zum Frühjahr 2022. Auch wenn die vielen Baustellen im Gebiet teilweise belastend sind, waren sich dennoch alle Teilnehmenden einig, dass diese positiv zu werten sind, da nun die Verbesserung der Verkehrssituation im SynergiePark sichtbar angepackt wird.
 
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen machten in der anschließenden Diskussionsrunde deutlich, dass noch Handlungsbedarf im der frühzeitigen Informations- und Kommunikationsmanagement bestehe. Eine Meinung, die das Gewerbegebietsmanagement teilt. So wird es das Angebot eines Newsletters geben, erläuterte Markus Hertner von der Wirtschaftsförderung. Hier wird künftig über neue Angebote und baustellenbedingte Einschränkungen berichtet.
Eine Anmeldung ist ab sofort über die Internetseite des Gewerbegebietsmanagements möglich:
 

Vom Gewerbegebiet zum WerkQuartier

Im zweiten Teil der Gebietskonferenz stand die städtebauliche Entwicklung im SynergiePark im Fokus. Gemeinsam mit acht weiteren Unternehmen hat die Firma Lapp eine Planungsstudie zur integrierten Entwicklung des SynergieParks erstellen lassen. Dieses wurde im Rahmen der Veranstaltung zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Andreas Lapp, Vorstandsvorsitzender von Lapp Kabel, sowie das beauftragte Planungsbüro MESS erläuterten das Konzept mit dem Titel „Vom Gewerbegebiet zum WerkQuartier - eine Idee zur Zukunft des Gewerbegebiets Vaihingen/Möhringen". Das Konzept sieht unter anderem die städtebauliche Umgestaltung der östlichen und westlichen Gebietseingänge sowie die Entwicklung einer Quartiersmitte vor. Darüber hinaus soll die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raums verbessert werden.
 
Ruth Clemens-Martin vom Amt für Stadtplanung und Wohnen berichtete über den aktuellen Stand des Projekts "AufentHaltestelle Zukunft am Bahnhof Vaihingen". Hier wird mittels einer mehrstufigen Beteiligung der Bürgerschaft in verschiedenen Planungsgruppen ein Konzept zur Nachnutzung der ehemaligen Bahnfläche, die sich heute im städtischen Eigentum befindet, erarbeitet. Die Vorstellung des städtebaulichen Konzeptes in den Gremien soll Mitte nächsten Jahres erfolgen. Parallel sind weitere Vor-Ort-Veranstaltungen, wie beispielsweise ein Tag der offenen Tür, im Sommer 2022 geplant.
 
Abschließend informierte Professor Günter Sabow von der Wirtschafts- und Industrievereinigung (WIV) über das Projekt KISS - Klimaschutz Impulse für den SynergiePark Stuttgart. Interessierte Unternehmen aus dem Gebiet sind dazu aufgerufen, sich bei Interesse direkt an die WIV zu wenden. Das Projekt wird als innovatives Klimaschutzprojekt durch die Landeshauptstadt gefördert.
 
Dr. Hermann-Lambert Oediger vom Amt für Stadtplanung und Wohnen betonte zum Abschluss, dass alle Beteiligten die tiefe Überzeugung eine, dass für den SynergiePark ein tiefgreifender Wandlungsprozess erforderlich sei. „Hierfür sind sowohl unternehmerisches als auch städtisches Engagement unerlässlich. Wenn wir diese Kräfte zusammentun, können wir den SynergiePark weiter voranbringen.“
 
Weitere Informationen zum Beteiligungsprozess finden Sie hier: