Einwohnerversammlung Vaihingen 2017
Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: 06.02.17 bis 27.03.17 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Vaihingen |
Im Dialog mit der Stadtspitze
Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.
Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Vaihingen konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
- Sie möchten auf dem Portal mitmachen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Fragen voranmelden
Vom 21. Februar bis 13. März 2017
konnten alle registrierten Nutzer konkrete Fragen für die Einwohnerversammlung in Vaihingen hier auf dem Portal einreichen
oder ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von
Mitbürgerinnen und Mitbürgern ausdrücken. Alle eingereichten Fragen wurden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Vaihingen an der Online-Befragung teilnehmen konnten.
Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit der Stadtspitze und dem Bezirksvorsteher besprechen?
- Alle Beiträge 50
- Soziales 3
- Kultur 2
- Bildung 3
- Umwelt 3
- Verkehr 23
- Flächennutzung/Bauplanung/Infrastrukur 10
- Sonstiges 6
Die Preise des P+R Parkhauses Österfeld wurden verändert und im Ergebnis für die meisten Pendler teurer bzw. offenkundig unattraktiver. Seither ist die Parksituation und der Verkehr im Verlauf der Robert-Leicht-Straße in Richtung des Wohngebiets Schranne angespannt. Schon bisher wird das Wohngebiet stark von Pendlern zumeist mit Böblinger Kennzeichen genutzt und Plätze von Anwohnern blockiert. Nun ist es so, dass neben den senkrecht zum Straßenverlauf bestehenden Parkplätzen parallel der Straße und somit gegenüber der bisherigen Stellplätze geparkt wird. Für Anwohner wird es zu bestimmten Tageszeiten schwer, einen Parkplatz zu bekommen. Sind diesbezüglich weitblickende Maßnahmen geplant, die sowohl der Aufsiedlung des Gewerbeparks Step als auch der immer angespannteren Park- und Verkehrssituation im angrenzenden Wohngebiet Rechnung tragen? Bspw. Anwohnerparken oder eine Lösung wie im Möhringer Gebiet Salzäcker mit Schranke?
Das Wohngebiet leidet ohnehin bereits unter der Lärmbelastung der B14, auf der insbesondere in den Sommermonaten mit PS-starken Fahrzeugen und Motorrädern kräftig beschleunigt wird. Gerade nach Passieren des "Blitzers" nach dem Johannesgrabentunnels. Sind hier weitere Tempolimits bzw. in geringerem Abstand weitere "Blitzer" geplant? Gibt es Pläne, um die Schallschutmassnahmen zu ergreifen?
RohrR
Viele Fragen! Eine zum Thema STEP-Parkplätze möchte ich gerne konkretisieren: Wird der Betreiber des Areals endlich auch einmal in die Pflicht genommen, ausreichend Parkplätze auf dem Areal selber zu schaffen?! Bisher wurden offenbar die Anzahl benötigter Parkplätze drastisch unterschätzt, da wohl doch mehr Arbeitnehmer das eigenen KFZ lieber als die ÖPNV Angebote nutzen. Also sehe ich den Betreiber des STEP in der Bringschuld. Was wird hier unternommen?
07.03.17, 21:49 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare
BoSu
Das Problem der Anwohner ist absolut verständlich! Aber es gibt überhaupt keine Park-and-Ride-Möglichkeit für zB Anwohner des Dachswaldes, die am Universität die S-Bahn nutzen möchten. Hier ist weiterer Parkraum dringend gefragt (statt noch mehr Institute mit noch mehr Mitarbeitern).
11.03.17, 17:46 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare
Bü
Das Problem ist korrekt beschrieben. Wenn man sich die Mühe macht und das P-R Parkhaus im Unteren Grund sowie das Parkhaus im Step tagsüber beobachtet, stellt man fest, das annähernd die Hälfte der ausgewiesenen Parkplätze leer bleiben. Gleichzeitig wird ein ganzes Wohngebiet zum P+R Parkplatz einschließlich eines Ferienflughafenparkplatzes umgewandelt. Auf die zusätzlichen Gefahren auch auf dem Schulweg ist hinzuweisen. Ist es nicht die einfachste und für die Stadt billigste Lösung, die Parkhäuser im unteren Grund zu subventionieren und entsprechende Hinweise zu geben?
13.03.17, 10:33 , 1 Zustimmungen , 0 Kommentare
vaihingen4ever
100%ige Zustimmung! Auf "Pläne" der Stadtverwaltung sollten wir uns allerdings nicht verlassen, denn wir alle wissen, wie viel Zeit der Amtsschimmel benötigt, um in die Gänge zu kommen. Nein, wir müssen Druck machen und Selbstverständliches einfordern. Dies gilt auch für Schwellen in den "30-km-Zonen".
13.03.17, 14:05 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare
Weitere Phasen ansehen
Volles Haus bei der Einwohnerversammlung in Vaihingen
"Als Vaihingen 1803 mit dem Reichsdeputationshauptschluss zum Königreich Württemberg kam, zählte der Ort 1300 Einwohner, meist Bauern und Handwerker", sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn zur Begrüßung der Bürgerinnen und Bürger, "inzwischen ist daraus mit rund 45 700 Einwohnern der zweitgrößte Außenstadtbezirk Stuttgarts geworden, nach der Fläche sogar der größte." Der Bezirk, so Kuhn weiter, zeichne sich durch viel Grün, gute Naherholungsmöglichkeiten und einen hohen Freizeitwert aus. Außerdem besitze er eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr und eine gute Nahversorgung im Zentrum.
In den Stadtteilen sehe es allerdings anders aus, dort müssten die Einkaufsgelegenheiten wenn möglich noch verbessert werden. Gleichzeitig machte der OB deutlich, "dass sich in Vaihingen ein Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschafts-Schwerpunkt der Extraklasse etabliert hat, um den uns ganz Baden-Württemberg, ja sogar ganz Deutschland beneiden. Etwas Derartiges in dieser Dichte gibt es selten."
In der anschließenden Diskussion brachten Einwohnerinnen und Einwohner ihre Befürchtungen zum Ausdruck, dass die Ansiedlung von Daimler im Gebiet Wallgraben-West mit rund 4000 Arbeitsplätzen und die Verlegung der Allianz-Betriebsstätten mit rund 4500 Arbeitsplätzen aus der Innenstadt an die Heßbrühlstraße ökologisch negative Auswirkungen haben und die angespannte Verkehrssituation im Stadtbezirk kollabieren lassen könne. Dies auch vor dem Hintergrund, dass durch den angestrebten Erhalt und Ausbau des denkmalgeschützten Eiermann-Campus sowie die Erweiterungspläne des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) im Gebiet Birkhof ebenfalls beträchtliche Zuwächse an Arbeitsplätzen und Wohnungen zu erwarten seien.
Allianz führt ein Jobticket ein
Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, verwies darauf, dass das Amt für Umweltschutz aus ökologischer Sicht keine Bedenken gegen das vorgesehene 19-stöckige Allianz-Hochhaus habe. Zumal nun der Grünzug breiter werde und die alte Eiche erhalten bleibe. Erster Bürgermeister Föll hob hervor, dass die Stadt darüber hinaus das nahe gelegene Aurelis-Areal kaufen wolle, um dort auf zirka ein bis eineinhalb Hektar eine zusätzliche Grünfläche zu schaffen.
Zwei Bürgerinnen plädierten dafür, dass zum Wissenschaftsstandort Vaihingen auch ein angemessener Unterbau in Form gut funktionierender Schulen gehöre. Insbesondere die umfassende Sanierung des Hegel-Gymnasiums müsse in Angriff genommen werden.
Erster Bürgermeister Föll antwortete: "Wir wissen, dass die Umsetzung des Schulcampus Vaihingen nicht mit höchster Geschwindigkeit vonstatten geht." Das Geld für das Campushaus sei bewilligt, und sobald der Abstimmungsprozess der vier beteiligten Schulen abgeschlossen sei, könne mit der Realisierung begonnen werden. In einem dritten Abschnitt, so Föll, solle dann die komplette Sanierung des Gymnasiums und der Robert-Koch-Realschule angegangen werden.
Erhebungen für Parkraummanagement
Aus Büsnau wurde die Bitte geäußert, den alten Tennenplatz des TSV endlich in einen Kunstrasenplatz umzubauen. Auch hier zeigte Martin Schairer Verständnis: "Wir wissen, dass Sportflächen in Büsnau knapp sind, und dass wir dort etwas tun müssen."
Es war bereits nach 21.30 Uhr, als ein Bürger es dem OB mit seiner Wortmeldung abnahm den Schlusspunkt zu setzen: "Ich bin jetzt müde, ich denke, wir gehen jetzt nach Hause."
Weitere Informationen zum Vorhaben
- Einladung - Einwohnerversammlung Vaihingen 2017 (PDF)
- Protokoll - Einwohnerversammlung Vaihingen 2017 (PDF)
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon: (0711) 216-60381
E-Mail: nina.dreher@stuttgart.de
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Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
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70173 Stuttgart
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Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
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Abteilung Kommunikation
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