Bürgerversammung Degerloch
Stuttgart-Degerloch

Einwohnerversammlung Degerloch 2014

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 01.09.14 bis 20.10.14
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Degerloch

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Degerloch
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Degerloch hatten am Montag, 20. Oktober 2014, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Die Bezirksvorsteherin stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf  ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Degerloch konnten an der Online-Befragung teilnehmen.

Phase 2

Fragen voranmelden

15.09.2014 bis 05.10.2014

Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Degerloch die Möglichkeit vom 15. September bis 5. Oktober 2014 nicht nur neben den vorgeschlagenen Themen auch Fragen zu anderen Bereichen zu stellen. Sie konnten diese direkt an die Stadtverwaltung richten, die zu jeder Frage Stellung nahm.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Degerloch konnten an der Online-Befragung teilnehmen.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit dem Oberbürgermeister und der Bezirksvorsteherin besprechen?

Neubebauung des Agnes-Kneher Platzes. Es ist schade wenn das letzte historische Ensembel zwischen ev. Kirche, alte Kelter und Alte Scheune zerstört wird. Falls das Bürgerhaus auch noch auf den Agnes-Kneher Platz verlegt wird ist zwischen Leinfeldener Straße und Rathaus keine Wohnbebauung mehr vorhanden. Der Ortskern besteht nur noch aus Verwaltungs- und Funktionsgebäuden. Dies zieht auch Probleme beim Parken für die Anwohner in der Leinfeldener Straße nach sich. Dort ist der Parkraum schon knapp. Das Parkhaus ist nur eine eingeschränkte Lösung, es fehlt auch ein Ausgang für Behinderte. Wichtig: Im Ortskern müssen auch Wohnungen entstehen.

Moderationsteam

Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Degerloch plant am Agnes-Kneher-Platz ein „Haus der Kirche“ neu zu errichten, das das Gemeindehaus an der Erwin-Bälz-Straße 62 ersetzen soll. Dazu hat die evang. Kirche die beiden bisher als Wohngebäude (insgesamt 4 WE) genutzten Gebäude Große Falterstraße 8 und 10 von der Stadt erworben und einen Realisierungswettbewerb durchgeführt, der auf die Vergabe eines Planungsauftrags für den Neubau „Haus der Kirche“ zielt.

Da das Gebiet im Bereich der Erhaltungssatzung von 30.09.1988 gem. § 172 (1) BauGB für Städtebauliche Gesamtanlagen liegt, wurden die Vorgaben für diesen Wettbewerb so getroffen, dass sich der Neubau an der Kubatur der bestehenden Gebäude orientieren wird.

Aus Sicht der Stadt wird damit das bestehende Ensemble zwischen Kirche, Kelter und Alter Scheune nicht zerstört, vielmehr wird mit der Einrichtung des Hauses der Kirche der Bereich zwischen Bezirksrathaus, Michaelskirche und „Alter Scheuer“ sowie der gesamte Agnes-Kneher-Platz aufgewertet und belebt. Der Wunsch, dass im Ortskern auch Wohnungen entstehen sollen, ist nachvollziehbar, andererseits ist der zentrale Standort am Agnes-Kneher-Platz für die beabsichtigte publikumsintensive Nutzung sehr gut geeignet. Die direkt zum Agnes-Kneher-Platz hin gelegenen Wohnungen der Gebäude Große Falterstraße 8 und 10 verfügen über keinen privaten Freibereich (Garten oder Balkon), Abstellplätze für Fahrräder und PKW sind nicht vorhanden und Konflikte wegen der Nutzung des Platzes für Veranstaltungen können nicht ausgeschlossen werden.

04.10.14, 21:32 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Von Schmuckstücken und Parkproblemen

Vor rund 400 Bürgerinnen und Bürgern hat Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold am 20. Oktober 2014 die Bezirksversammlung in der Degerlocher Turn- und Versammlungshalle eröffnet. Oberbürgermeister Fritz Kuhn benannte in seiner Ansprache viel Positives, das die Stadt und der Stadtbezirk aufbieten können. Vor allem die Themen Mobilität und Verkehr beschäftigten die Bürger.

"Degerloch ist wunderschön, angenehm und beliebt in der ganzen Stadt", sagte der Oberbürgermeister in seiner Einführung und fügte hinzu: "Stuttgart geht's gut, Degerloch auch." Wald und landwirtschaftlich genutzte Flächen machen einen Großteil der Landeshauptstadt aus, so Kuhn: "Stuttgart ist eine grüne Stadt. Diesen Vorteil gilt es zu erhalten." Um eine gute Infrastruktur und die Nahversorgung auch in den Stadtteilen zu sichern, sei es wichtig, dass die Einwohner auch vor Ort einkaufen. Denn von Gelegenheitskäufen könne kein Einzelhändler leben. Der OB listete Projekte und Vorhaben auf, die bereits in Arbeit sind oder angegangen werden. Zentrale Beispiele: Der Umbau des Gazi-Stadions und die Ertüchtigung des Fernsehturms. "Im kommenden Jahr feiern wir die Widereröffnung mit einem großen Fest", versprach der OB. Die finanzielle Sicherung der "Internationalen Schule" nach der vom Land angekündigten Kürzung von Zuschüssen war ebenfalls Thema der Bürgerversammlung. Kuhn erklärte, er sei in Gesprächen mit der Landesregierung: "Da kann was gelingen." Aber noch könne er nichts zusagen. Und: "Der Agnes-Kneher-Platz soll ein Schmuckstück werden, da machen wir was Gescheites."

Verkehr ist wichtiges Thema

Viele Fragen und Beiträge der Bürgerinnen und Bürger machten den Verkehr in und durch Degerloch zum Thema. Kuhn zeigte Verständnis für die Sorgen der Bürger. Er machte klar, dass eine Reduzierung des Verkehrs auch in der Region beginnen müsse, dort, wo er entstehe. Und er mahnte, das Auto öfter mal stehen zu lassen. "Das ist die einfachste Art, Verkehr zu vermeiden".

Dem Ausbau des Anschlusses beim Gewerbegebiet "Tränke" an die B 27 hat der Gemeinderat zwar bereits 2002 zugestimmt, doch weckt das Vorhaben weiter Befürchtungen in Degerloch - vor allem zusätzlichen Verkehr im Ortskern. Der OB wünscht sich hier eine aktuelle Verkehrsanalyse sowie - unter Einbeziehung des Bezirksrates - neue Vorschläge zu begleitenden Maßnahmen, wie man den Ortskern vor zusätzlichem Verkehr bewahren kann. "Wir prüfen das jetzt, erst dann wird entschieden", erklärte Kuhn. Der OB sagte aber auch: "Wir müssen schauen, dass unsere Gewerbegebiete gut angebunden sind. Ein Interessensausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie ist wichtig." Anwohner äußerten den Wunsch, auch in Degerloch eine Parkraumbewirtschaftung rasch einzuführen. Dazu sagte Ordnungsbürgermeister Martin Schairer: "Kurzfristig wird sich dies in Degerloch nicht umsetzen lassen."

Schutz vor Lärm

Weitere Themen waren der Freizeitverkehr auf der Waldau und die Belastung in den angrenzenden Wohngebieten durch parkende Fahrzeuge und Schleichverkehr. Zudem gab es die Forderung nach einer Verbesserung des Busverkehrs der Linie 70 mit mehr Haltepunkten, den Ruf nach einem Schallschutzgutachten zum Lärm an Stadion und Eishalle sowie die Errichtung eines Kolumbariums auf dem Friedhof.

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Nina Dreher
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon:  (0711) 216-60381
E-Mail:   nina.dreher@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart​
 

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
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Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

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Abteilung Kommunikation
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70173 Stuttgart​