Degerloch. Foto. Ute Schmidt-Contag/Stadt Stuttgart
Stuttgart-Degerloch

Einwohnerversammlung Degerloch 2024

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraum26.08.2024 bis 14.10.2024
ZielgruppeAlle Einwohnerinnen und Einwohner von Degerloch

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Einwohnerversammlung Degerloch 2024

Die zweite Einwohnerversammlung im Jahr 2024 findet am Montag, 14. Oktober 2024 um 19 Uhr im Stadtbezirk Stuttgart-Degerloch, in der Turnhalle der Internationalen Schule statt.
 
Einwohnerversammlungen sind formelle Bürgerbeteiligungen und geben Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit, Vorschläge zu machen oder Ideen zu äußern. Dem Oberbürgermeister, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern wiederum bieten die Einwohnerversammlungen die Möglichkeit, mit den Menschen vor Ort in Dialog zu treten.

Schon vor Beginn der Veranstaltung konnten Sie sich aktiv an der Einwohnerversammlung beteiligen und über dieses Web-Portal Themen einbringen:
 
Unter dem Reiter "Teilnehmen" wurde in der ersten Phase der Beteiligung mittels einer Umfrage vom 26. August bis 8. September 2024 zunächst über die Themen abgestimmt, die Ihrer Meinung nach bei der Einwohnerversammlung in Stuttgart-Degerloch thematisiert werden sollen.
 
Anschließend hatten Sie die Möglichkeit, konkrete Anliegen und Fragen vom 9. bis 29. September 2024 einzureichen und Vorschläge anderer zu bewerten. Zu den Anliegen nimmt die Stadtverwaltung hier im Beteiligungsportal Stellung.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Degerloch an der Online-Befragung und der Einwohnerversammlung teilnehmen können.
 
Phase 2

Fragen stellen

09.09.2024 bis 29.09.2024

Hier hatten Sie die Möglichkeit, konkrete Fragen vom 9. bis 29. September 2024 für die Einwohnerversammlung in Stuttgart-Degerloch einzureichen, oder Ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von Mitbürgerinnen und Mitbürgern auszudrücken. Alle eingereichten Fragen werden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Degerloch Fragen voranmelden können.

beendet

Hier können Sie Fragen stellen und erhalten schriftlich von den zuständigen Fachämtern eine Antwort.

Das Gebiet Waldau mit all Ihren Angeboten ist ein stetig wachsender Unruheherd aus Sicht von uns Anwohner.
Mehr Angebot führt natürlich zu mehr Attraktivität, zB American Football, Kletterverein, Aufstieg in die Regionalliga Stgt Kickers, ua aber auch durch das morgendliche Anfahren bzw später das Abholen seiner Kinder in der Waldschule wird das Gebiet Löwenstrasse und Königsträssle immer stärker belastet.
Steigendes Verkehrsaufkommen, unachtsame Autofahrer ( Parken, Geschwindigkeit ua), Müll uvm sind leider immer mehr an der Tagesordnung.
Hier ist dringend Handlungsbedarf was Verkehrsberuhigung und Einhaltung von geforderten Geschwindigkeiten angeht. ( auch bedingt durch Generationswechsel bei den Anwohner sind immer mehr Kinder in dem Gebiet wohnhaft)
Welche Ideen konkret werden verfolgt? stationäre Blitzer? Fahrradstrasse Königsträssle? Bau von Verkehrsinseln zur Schmälerung der Strassen? anderes?

KAnG

Eltern-Taxis sind morgens in der Löwenstrasse oft mit überhöhter Geschwindigkeit zur waldschule unterwegs. Dies gefährdet auch die Kinder die morgens mit dem Rad in die Schule fahren.
Auf den gesunden Menschenverstand der Autofahrer zu setzen scheint nicht zu funktionieren daher sollten hier geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.

Der Schulweg über die Löwenstrasse zur Filderschule ist für Grundschüler eine Zumutung.
Kreuzung Löwenstrasse \ Erwin-Bälz-Straße benötigt einen Zebrastreifen oder eine regelmäßige Kontrolle dass die Kreuzung ab 7.00 Uhr nicht komplett zugeparkt ist und damit unübersichtlich für die Kinder.

23.09.24, 21:02 , Zustimmungen , 1 Kommentare [Kommentare einblenden]

Moderationsteam

Das Problem der Eltern-Taxis ist leider mehr oder weniger im gesamten Stadtgebiet vorhanden. Die Waldschule versucht nach eigener Aussage, im Rahmen der Möglichkeiten auf die Eltern einzuwirken, dass die Kinder möglichst ohne Auto gebracht werden.
Geschwindigkeitskontrollen und Überwachung des ruhenden Verkehrs zur Schulwegsicherung werden im Rahmen der personellen Möglichkeiten schon seit Jahren durchgeführt, werden aber in den kommenden Wochen verstärkt erfolgen. Die Straßenverkehrsbehörde nimmt die Meldung zum Anlass, die Kreuzung Löwenstraße//Erwin-Bälz-Straße auf Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich zugeparkter Kreuzungsbereiche zu untersuchen.

14.10.24, 11:09 , Zustimmungen

Twizy

Geschwindigkeitskontrollen in der Löwenstraße sind bestimmt eine sinnvoller Vorschlag. Das Hauptproblem ist jedoch, dass die Löwenstraße im Waldaubereich - durch den massiven Schleichverkehr von den Fildern über Schönberg bzw über den Friedrich-Strobelweg in Kombination mit den Elterntaxis zur Waldschule - eine in Stoßzeiten extrem stark befahrene Straße ist. Das gefährdet die zahlreichen Kinder, die zu Fuß und per Fahrrad in die Filderschule und in die Waldschule auf der Löwenstraße unterwegs sind und gefährdet zudem die zahlreichen Radfahrer, die die Löwenstraße als ausgewiesene Fahrradroute in beiden Richtungen befahren. Welche weiteren umfassendere Möglichkeiten gibt es, die Kinder und Radfahrer vor dem massiven Autoverkehr zu schützen?

28.09.24, 20:55 , Zustimmungen , 1 Kommentare [Kommentare einblenden]

Moderationsteam

Rückmeldung des Amts für Stadtplanung und Wohnen:
Für das Königsträßle gibt es laufende Planungen, welche sich auch mit dem geschilderten "Schleichwege"-Verkehr beschäftigt. Im Zuge des Verkehrsstrukturkonzeptes sollen auch für die geschilderte Problematik in der Löwenstraße Lösungsansätze gefunden werden.

Rückmeldung des Amts für öffentliche Ordnung:
Die Löwenstraße befindet sich innerhalb einer Tempo-30 Zone. Schon allein deshalb verläuft der Schulweg zur Filderschule richtigerweise auch über die Löwenstraße. Die Straße verläuft gerade mit beidseitigen Gehwegen und weist keine Auffälligkeiten auf. Durch die Erschließungsfunktion von und zum Gebiet Waldau ist die Verkehrsbelastung der Löwenstraße etwas höher als in anderen Wohnstraßen - diesem Umstand wird aber durch die regelmäßigen Geschwindigkeitsüberwachungen Rechnung getragen. In Tempo-30-Zonen wird der Radverkehr auf der Fahrbahn mitgeführt und es werden keine separaten Radfahrstreifen eingerichtet. Aus Sicht der Straßenverkehrsbehörde sind derzeit keine weiteren Maßnahmen erforderlich.

10.10.24, 11:17 , Zustimmungen

Moderationsteam

Rückmeldung des Amts für Stadtplanung und Wohnen:
Die Waldau ist ein Freizeit- und Sportgebiet mit diversen Nutzern und auch entsprechendem Verkehr. Es ist vorgesehen, das Thema Verkehr auf Basis des Masterplan-Prozesses weiter zu entwickeln. Zudem ist vorgesehen, für ganz Degerloch ein Verkehrsstrukturkonzept zu erarbeiten - eine entsprechende Vergabe muss noch vorbereitet werden. Das Königsträßle soll perspektivisch als Fahrradstraße umgeplant werden. Mit den Planungen wurde schon begonnen - Abstimmung und Beschluss der Planung steht noch aus. Die Verkehrsüberwachung wurde gebeten, in diesem Bereich Kontrollen durchzuführen.

Rückmeldung des Amts für öffentliche Ordnung:
Das bekannte Anwohnerschutzkonzept im Rahmen der regelmäßigen Veranstaltungen beinhaltet entsprechende Absperrungen und Beschilderungen, welche die Durchfahrt für Unbefugte rechtlich untersagen. Selbstverständlich ist es bedauerlich, dass das Konzept von einigen Verkehrsteilnehmern nicht befolgt wird und Unbefugte einfahren und bei Veranstaltungen vermeidbare Belästigungen entstehen. Darüber hinaus ist sowohl das Königsträßle als auch die Löwenstraße fester und regelmäßiger Bestandteil der städtischen Verkehrsüberwachung. Die gemessenen Überschreitungsquoten liegt in der Löwenstraße mit 5,8 % unter dem stadtweiten Durchschnitt von 7,3 %, im Bereich Königsträßle liegt die Quote bei 9,5 % und damit leicht über dem gesamtstädtischen Wert von 7,3 %. Zur Verbesserung der Querungsmöglichkeit konnte auf dem Königsträßle ein Zebrastreifen auf Höhe der Einmündung Löwenstraße eingerichtet werden.

10.10.24, 11:15 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Bei der Einwohnerversammlung Degerloch diskutieren 450 Interessierte mit der Verwaltungsspitze

Stehen Rede und Antwort: OB Nopper am Pult, links von ihm Bildungsbürgermeisterin Isabel Fezer, Technikbürgermeister Dirk Thürnau, Bezirksvorsteher Colyn Heinze, Erster Bürgermeister Fabian Mayer, Baubürgermeister Peter Pätzold und Sportbürgermeister Clemens Maier. Foto: Thomas Hörner
Volles Haus in der Internationalen Schule – die Sporthalle war bis auf den letzten Platz besetzt, als Oberbürgermeister Frank Nopper, die Fachbürgermeister und -bürgermeisterin am Montagabend, 14. Oktober 2024, in Austausch mit den Degerlochern gingen. Mehrere Wortmeldungen gab es unter anderem zur Lärmbelastung an Hauptverkehrsstraßen.
 
Viel Wald und Grün, dazu ein starkes ehrenamtliches Engagement und zahlreiche Sportangebote: „Degerloch ist ein begeisternder und faszinierender Stadtbezirk, der in vielerlei Hinsicht ganz oben steht“, sagte Oberbürgermeister Frank Nopper zur Begrüßung bei der Einwohnersammlung in der Internationalen Schule.
 
Die letzte ist fast auf den Tag genau zehn Jahre her, geschuldet einer Corona-Zwangspause.  „Wer von Ihnen war damals schon dabei?“, fragte Bezirksvorsteher Colyn Heinze, der der Abend launig eröffnete. Einige Hände gingen hoch; ein Hinweis auf die Verbundenheit mit dem Stadtbezirk, in dem es laut Heinze ein „unglaublich vielfältiges“ Engagement gebe: „Danke für Ihren oftmals ehrenamtlichen Einatz. Das ist die Degerlocher DNA!“
 
Die Stimmung war zugewandt, auch als es zur Fragerunde kam, bei der sich knapp drei Dutzend Interessierte zu Wort meldeten. Ein Schwerpunkt war Verkehrslärm: Mehrere Anwohner der Albsiedlung klagten über Belastung auch durch die Busse auf der Albstraße. „Nachts fährt mal zwei Stunden kein Bus. Wir leiden!“ Ähnliche Wortmeldungen kamen zur Gomaringer und Reutlinger Straße.
 
Die Geschwindigkeit zu reduzieren, sei auf einer so genannten Vorbehaltsstraße keine Option, so Baubürgermeister Peter Pätzold: „Der Bus soll zügig von A nach B kommen.“ Dass auf mancher Hauptstraße in der Innenstadt Tempo 40 gelte, habe dagegen mit der Luftreinhaltung zu tun. Als zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der SSB zeigte der OB allerdings die Perspektive auf, dass Busse auf lange Sicht emissionsfrei und weniger lärmintensiv sein werden.
 
Im Hinblick auf die Verkehrswende wünschte ein Redner sich mehr Stellplätze für Räder an der Haltestelle Degerloch: „Um acht Uhr morgens sind alle belegt.“ Drei Standorte rund um die Epplestraße würden derzeit geprüft, so Bezirksvorsteher Heinze: „Wir nehmen den ZOB mit auf in die Diskussion.“
 
Ein Einwohner sprach den Radweg in die Innenstadt an. Der Weg durch den Wald sei nicht adäquat, die Alte Weinsteige eigentlich zu steil: „Ich sehe den Bedarf, aber es gibt eine große Flächenkonkurrenz“, so Bürgermeister Pätzold. Dazu gehören wohl auch die brenzligen Situationen mit rücksichtslosen Radfahrern, die in der Epplestraße auf dem Fußweg unterwegs seien, wie ein Einwohner berichtete. Ordnungs- und Sportbürgermeister Clemens Maier stellte Schwerpunktkontrollen in Aussicht, appellierte aber auch an alle Verlehrsteilnehmer sich rücksichtsvoll zu verhalten: „Da ist jeder Einzelne gefragt.“
 
Immer wieder gab es Kritik an der geplanten dritten Eishalle auf der Waldau. „Aus Sicht des Sports ist sie dringend notwendig“, so Bürgermeister Maier. Mehrere Vereine trainieren dort, hinzu kämen 135 000 Gäste im Publikumslauf pro Jahr: „Die Zwänge sind da.“ Der Standort der Montessori-Kita, der durch die Pläne bedroht ist, sei seinerzeit nur temporär genehmigt worden, so Pätzold, betonte aber: „Wir haben ein Interesse daran, dass die Kita einen dauerhaften Standort bekommt.“
 
Auch zur Sprache kam der Wildwuchs an einem Kleidercontainer, dessen Technikbürgermeister Dirk Thürnau sich annehmen will. Thema war ebenfalls die Sanierung des Schulcampus Albstraße. Bildungsbürgermeisterin Isabel Fezer zeigte am Beispiel des Wilhelmsgymnasiums die vier Bauabschnitte bis 2032 auf. „Warum dauert das so lange?“, fragte ein Einwohner. „Zum öffentlichen Bauen gehört eine umfassende Gremienbeteiligung“, erläuterte Erster Bürgermeister Fabian Mayer.
 
Für eine Veranstaltung in näherer Zukunft warb Colyn Heinze: Die Degerlocher Weihnachtswochen sollen zum neuen Treffpunkt werden. „Merken sie sich schon mal den 7. Dezember!“
 
Das Protokoll der Einwohnerversammlung könnten Sie hier herunterladen:

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