Blick von der Karlshöhe auf die Häuser in Stuttgart-Süd. Im Hintergrund ist der Fernsehturm zu erkennen. Im Vordergrund stehen Reben. Die Sonne scheint. Foto: dieargelola/Stadt Stuttgart
Stuttgart-Süd

Einwohnerversammlung Stuttgart-Süd 2023

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraum27.03.2023 bis 15.05.2023
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Stuttgart-Süd

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Einwohnerversammlung in Stuttgart-Süd

Die erste Einwohnerversammlung im Jahr 2023 fand am Montag, den 15. Mai 2023, um 19 Uhr im Stadtbezirk Stuttgart-Süd statt. Veranstaltungsort war ausnahmsweise die Liederhalle, da das Alte Feuerwehrhaus aufgrund von Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung stand. Die Einwohnerversammlung im Stadtbezirk Süd war bereits für das Jahr 2020 geplant; musste jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt bzw. verschoben werden.
 
Einwohnerversammlungen sind formelle Bürgerbeteiligungen und geben Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit, Vorschläge zu machen oder Ideen zu äußern. Dem Oberbürgermeister, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern wiederum bieten die Einwohnerversammlungen die Möglichkeit, mit den Menschen vor Ort in Dialog zu treten.

Schon vor Beginn der Veranstaltung konnten Sie sich aktiv an der Einwohnerversammlung beteiligen und über dieses Web-Portal Themen einbringen:
 
Unter dem Reiter "Teilnehmen" wurde in der ersten Phase der Beteiligung mittels einer Umfrage vom 27. März bis 10. April 2023 zunächst über die Themen abgestimmt, die ihrer Meinung nach bei der Einwohnerversammlung in Stuttgart-Süd thematisiert werden sollten.
 
Anschließend hatten Sie die Möglichkeit, konkrete Anliegen und Fragen vom 11. April bis 2. Mai 2023 einzureichen und Vorschläge anderer zu bewerten. Zu den Anliegen nimmt die Stadtverwaltung hier im Beteiligungsportal Stellung.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Süd an der Online-Befragung und der Einwohnerversammlung teilnehmen konnten.
Phase 2

Fragen voranmelden

11.04.2023 bis 02.05.2023

Hier haben Sie die Möglichkeit konkrete Fragen vom 11. April bis 2. Mai 2023 für die Einwohnerversammlung in Stuttgart-Süd einzureichen, oder ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von Mitbürgerinnen und Mitbürgern auszudrücken. Alle eingereichten Fragen werden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Süd Fragen voranmelden können.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit dem Oberbürgermeister und dem Bezirksvorsteher besprechen?

Eine der schönsten Besonderheiten Stuttgarts und seines Südens ist die Nähe zum Wald mit seinen vielfältigen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Deshalb hat auch das Mountainbiken ein großen Aufschwung in Stuttgart erlebt, was man an einem sonnigen Tag am Marienplatz sehr gut beobachten kann. Gerade auch Kinder und Jugendliche haben hier eine Möglichkeit im Freien sich zu bewegen und einen Grund, die hemische PC Welt zu verlassen. Mit Erstauenn musste ich deshalb zur Kenntnis nehmen, dass in diesem Frühjahr lediglich drei Trails in Stuttgart geöffnet werden und die restlichen größtenteils gesperrt werden.
Dies entspricht in keinster Weise dem Bedürfnis der zahlreichen und unterschiedlichen Mountainbikerinnen und Mountainbiker in Stuttgart! Außer den reinen Downhillern, die sich am Degerlocher Woodpecker Trail tummeln, legen die Radler sehr viel größere Strecken zurück und verbinden Straßen, Wege und Trails. Bei drei Trails sind zudem Konflikte mit anderen Waldbesuchern und dem Naturschutz - der übrigens den Mountainbikern auch sehr wichtig ist - vorprogrammiert.
Wichtig wäre also, dass die Stadt Stuttgart sowie die Vertreterinnen und Vertreter des Stadtbezirks Süd zeitnah ein adäquates Angebot für die Ausübung des Mountainbike Sports schaffen und nicht nur Verbote aussprechen. Als Vorbild können hier etliche Städte im Umland dienen. Zusammen mit den weiteren geforderten Umbaumaßnahmen im Süden, z. B. die Fahrradstraßen, kann Stuttgart tatsächlich zur Fahrradstadt werden.
Wie sehen die Pläne der Stadt dazu aus und wann ist hier mit einer Umsetzung - auch im Stadtbezirk Süd - zu rechnen?

Moderationsteam

Viele verschiedene Interessen und Schutzbelange sind mit dem Wald verbunden, wie etwa Klima‐ und Bodenschutz, Wasserrückhaltung und ‐filter oder der Lebensraum für die Tier‐ und Pflanzenarten. Das führt auch zu Konflikten gerade im Hinblick auf die intensive Freizeitnutzung. Um das zu vermeiden und einen Wald zu erhalten, an dem sich alle erfreuen können, wird deshalb das „Freizeitkonzept Stuttgarter Wald“ entwickelt. Ziel des Konzepts ist es, die verschiedenen Anforderungen von Naturschutz, Naherholung, Forstwirtschaft und Sport miteinander in Einklang zu bringen. Weitere Informationen sind auf der Homepage der Landeshauptstadt Stuttgart unter dem Stichwort „Freizeitkonzept“ zu finden. Insbesondere zum Mountainbiken ist am 17.04.2023 eine Pressemitteilung erschienen, die unter nachfolgendem Link abrufbar ist.

https://www.stuttgart.de/service/aktuelle-meldungen/april-2023/mountainbiking-im-stuttgarter-wald-stadt-oeffnet-drei-trails-illegale-strecken-in-schutzgebieten-werden-gesperrt.php

09.05.23, 16:02 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Den Stuttgarter Süden im Blick: 300 Interessierte in der Liederhalle

Sozialbürgermeisterin Sußmann, Finanzbürgermeister Fuhrmann, Bau-bürgermeister Pätzold, Bezirksvorsteher Grieb, Oberbürgermeister Nopper, Technikbürgermeister Thür-nau, Bildungsbürgermeisterin Fezer und Ordnungsbürgermeister Maier im Gespräch mit den Bürgern.
Im Gespräch mit den Bürgern: Sozialbürgermeisterin Sußmann, Finanzbürgermeister Fuhrmann, Baubürgermeister Pätzold, Bezirksvorsteher Grieb, Oberbürgermeister Nopper, Technikbürgermeister Thürnau, Bildungsbürgermeisterin Fezer und Ordnungsbürgermeister Maier. Foto: Franziska Kraufmann
 
Oberbürgermeister Frank Nopper, die anwesenden Fachbürgermeister sowie der damalige Bezirksvorsteher Raiko Grieb standen den Besuchern der Einwohnerversammlung Süd am Montagabend, 15. Mai 2023, Rede und Antwort. Deren Anliegen reichten vom neuen Schoettle-Areal über mangelnde Kinderbetreuung bis hin zu Verkehrsproblemen am Marienplatz.
 
„Gesamthaft betrachtet ist der Süden im Kommen, im Süden geht es nach vorne“, sagte Oberbürgermeister Frank Nopper bei seiner Eröffnungsrede in der Liederhalle. Doch wie in jedem der 23 Stuttgarter Stadtbezirke, laufen auch im Süden manche Dinge nicht rund. Um diese zu erörtern, hatte die Rathausspitze unter Vorsitz von OB Nopper zur Einwohnerversammlung in die Liederhalle eingeladen. Und die zirka 300 erschienenen Einwohner nutzten die Möglichkeit rege, ihre Anliegen direkt an die Bürgermeisterriege zu adressieren.
 
Eines der dominierenden Themen war die Entwicklung des Schoettle-Areals. Die Verkaufsverhandlungen für das Gelände des Statistischen Landesamtes seien auf einem guten Weg, konstatierte Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann. Er stellte in Aussicht, sich mit der Initiative gemeinsam über die Zwischennutzung des Areals auszutauschen.
 
Der Verkehr rund um den Marienplatz war einigen Anwohnern eine Meldung wert, sowohl das „Wildparken“ als auch der Durchgangsverkehr. „Wir wollen den Bereich entzerren und sicherer machen. Die Gelder sind da“, so Bezirksvorsteher Raiko Grieb. Im Bereich rund um die Matthäuskirche, wo Radler, spielende Kinder und Fußgänger aneinander vorbeimüssen, sei gegenseitige Rücksichtnahme gefragt, so Ordnungsbürgermeister Clemens Maier.

Zum nächsten Fahrplanwechsel soll der Hauptbahnhof mit der neuen U14 wieder ohne Umsteigen erreichbar sein. Für die Wiedereröffnung des Heslacher Hallenbades nach der Sanierung nannte Technikbürgermeister Dirk Thürnau sogar einen konkreten Termin: „Sofern nichts Unvorhergesehenes passiert, wird es nach den Sommerferien geöffnet.“ Personal- und Lieferengpässe hatten hier zu einem halben Jahr Verzögerung geführt.

Kein Problem, das allein Stuttgart hat, ebenso wenig wie das Thema Fachkräftemangel. Die Auswirkungen freilich sind auch in Süd spürbar. Zur mangelnden Kinderbetreuung sagte Jugendbürgermeisterin Isabel Fezer: „Wir sind intensiv an dem Thema dran und arbeiten gemeinsam mit Trägern, Land und Bund an Lösungen.“ Zur spärlichen Versorgung der Kaltentaler mit Läden und Ärzten sagte Nopper: „Gewisse Entwicklungen können wir nicht aufhalten. Aber das Problem ist erkannt und wir arbeiten daran, das Gebiet aufzuwerten.“
 
Die Eigentümerin einer Wohnung brachte die Frage nach einem Wärmekonzept auf: „Wärmepumpe und Photovoltaik sind nicht überall möglich. Was ist da geplant?“ Baubürgermeister Peter Pätzold stellte in Aussicht: „Die kommunale Energieleitplanung ist aktuell in der Mache.“

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Mareike Stephan
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
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Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
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