Stadtquartier NeckarPark
Stuttgart-Bad Cannstatt

Stadtquartier NeckarPark

Erschließung eines neuen Wohn- und Gewerbegebiets

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: fortlaufend
vsl. Umsetzung bis 2025
Zielgruppealle Stuttgarterinnen und Stuttgarter

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Neues Stadtviertel für Stuttgart: Der NeckarPark

Auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs in Bad Cannstatt entsteht das neue Wohn- und Gewerbegebiet NeckarPark.
Eine der bedeutendsten Entwicklungsflächen der Stadt: der NeckarPark. Bild: Stadt Stuttgart / Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung
Auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs in Bad Cannstatt entsteht auf rund 25 Hektar das neue Wohn- und Gewerbegebiet NeckarPark. Das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs wurde im Jahr 2000 anlässlich der Bewerbung der Region Stuttgart für die Olympischen Spiele 2012 erworben. Als Teil der „Olympia-Aue“ war es für die Errichtung des Olympischen Dorfes vorgesehen. Nach erfolgloser Bewerbung eröffneten sich neue Perspektiven, so dass nun ein vielfältig genutztes Stadtquartier mit hoher Lebensqualität entwickelt werden kann.
 

Modellprojekt für die nachhaltige Stadtentwicklung

Das Gelände gehört zu den bedeutendsten Entwicklungsflächen der Stadt. 22 Baufelder (Quartiere) stehen auf der Gesamtfläche von rund 25 Hektar für Wohnen und Gewerbe zur Verfügung. Mit der Durchführung eines kooperativen städtebaulichen Gutachtens, bei dem sich „Pesch Partner pp a I s architekten stadtplaner, Stuttgart“ durchsetzten, wurde 2008 die aktuelle städtebauliche Zielausrichtung entwickelt. Begleitet wurde die Planung durch zwei Modellvorhaben, „Bildung als Standortfaktor“ und „LowEnergy als Standortfaktor“. Damit soll ein unter energetischen und umweltpolitischen Zielsetzungen vorbildliches Stadtquartier entwickelt werden. Ein zukunftsfähiger Schul- und Bildungsstandort soll als zentraler Baustein des Projekts integriert werden.
 

Zukunftsorientiertes Energiekonzept

Für das neu entstehende Stadtquartier wird ein zukunftsorientiertes Energiekonzept entwickelt, das eine möglichst umfangreiche Versorgung mit lokal vorhandenen regenerativen Energieträgern wie Solarenergie, Erdwärme oder Abwasserwärme gewährleistet. Durch erhöhten baulichen Wärmeschutz und Nutzung von Wärme aus Abwasser über ein Nahwärmenetz sowie mit Solaranlagen zur Stromerzeugung wird im Vergleich zu bestehenden Neubaustandards der Energieverbrauch umfassend reduziert, der lokale Ausstoß von Schadstoffen vermieden und der Ressourcen- bzw. Umweltschutz vorbildlich umgesetzt.
 

Mobilität im NeckarPark

Vor Bebauung des neuen Areals muss der Abwasserhauptsammler erneuert und die Benzstraße im Neckarpark Richtung Norden verlegt werden. Mit der Verlegung der Benzstraße entstehen 21.000 Quadratmeter Straßen und 12.600 Quadratmeter verkehrsberuhigte Bereiche sowie Geh- und Radwege, die überwiegend versickerungsfähige Beläge für die ökologisch wichtige Rückhaltung von Regenwasser bekommen. Die Erreichbarkeit der Wohn- und Arbeitsgebiete innerhalb des Quartiers ist über Erschließungsschleifen gewährleistet. Gleichzeitig sind große Bereiche des Quartiers dem Fußgänger-  und Radverkehr vorbehalten. Ziel ist es, die Freiräume nicht durch Fahrverkehr zu stören und Schleichverkehre zu unterbinden. Auf dem Quartier Q 16 im Neckarpark werden der Neubau des Quartiersparkhaus mit Energiezentrale und Fahrradstation umgesetzt.
 

Bürger an Entwicklung beteiligt

Mit der Erschließung des NeckarParks entsteht ein neues, modernes Stadtquartier in Stuttgart. Öffentliche Nutzungen bieten der 2017 fertiggestellte Veielbrunnenpark, ein Quartiersplatz am Stadtarchiv, das Areal des Zollamts, das Bildungshaus und das künftige Sportbad. Die Bewohner aus dem benachbarten Veielbrunnengebiet begleiten bereits seit Langem die Entwicklung des neuen Areals. Engagierte Bürgerinnen und Bürger sind jederzeit zum Mitmachen eingeladen. Die Gemeinwesensarbeit des Bestandsgebiets Veielbrunnen koordiniert im Stadtarchiv und dem Stadtteiltreff Veielbrunnen Veranstaltungen und Workshops der Bürgerbeteiligung.
 

Teilprojekte im NeckarPark

Beteiligen Sie sich!

Die Gemeinwesensarbeit Veielbrunnen - NeckarPark koordiniert im Stadtarchiv und im Stadtteiltreff Veielbrunnen Veranstaltungen und Workshops der Bürgerbeteiligung.
 
Engagierte Bürgerinnen und Bürger sind jederzeit zum Mitmachen eingeladen und dazu, ihre Vorstellungen von Wohnen und Arbeiten, Grün- und Freiraumgestaltung, sowie Konzepte für Soziales und Mobilität einzubringen.
 
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Kulturinsel / Zollamt-Areal

Die Kulturinsel auf dem ehemaligen Zollamt-Areal. Foto: Stadt StuttgartBildbeschreibung
Im NeckarPark ist das Areal mit dem ehemaligen Zollamt ein wichtiger Identitätsfaktor.
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NeckarPark: Veielbrunnenpark

Quartierspark Veielbrunnenpark
Der rund 9.000 Quadratmeter große Park dient als "Grüne Mitte“ des neuen Stadtteils NeckarPark.
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NeckarPark: Quartiersplatz

Quartiersplatz Marga-von-Etzdorf Platz
Ein zentraler Teil des NeckarParks ist der Marga-von-Etzdorf-Platz am Stadtarchiv.
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NeckarPark: Sportbad

Sportbad NeckarPark
Im NeckarPark in Stuttgart entsteht ein wettkampffähiges Sporthallenbad.
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NeckarPark: Bildungshaus

Bildungshaus NeckarPark
Das Bildungshaus ist Kern des neuen Bildungsstandorts NeckarPark. 
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Sanierungsgebiete am NeckarPark

S16: Veielbrunnen

Sanierungsgebiet Bad Cannstatt 16 – Veielbrunnen
Erweiterung des Sanierungsgebiets Bad Cannstatt 16 um den Bereich des Zollamts und den Platz am Stadtarchiv.
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S17: Neckarpark 1

Sanierungsgebiet Bad Cannstatt 17 – Neckarpark Teilgebiet 1
Städtebauliche Verbindung des alten Siedlungsrandes Veielbrunnen mit der zukünftig angrenzenden Neubebauung.
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S19: Veielbrunnen West

Sanierungsgebiet Bad Cannstatt 19 – Veielbrunnen West
Standortgerechte Entwicklung des Gebiets zwischen Bahndamm und Neckarufer.
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Phase 2

Bürgerbeteiligung NeckarPark

Fortlaufend

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind jederzeit zum Mitmachen eingeladen und dazu, ihre Anregungen und Vorstellungen einzubringen. Die Gemeinwesenarbeit Veielbrunnen - Neckarpark koordiniert die Veranstaltungen und Workshops der Bürgerbeteiligung im Bestandsgebiet Veielbrunnen und im neuen Areal NeckarPark. Der Stadtteiltreff Veielbrunnen ist zentrales Forum dieser offenen Bürgerbeteiligung.

offen
Fortlaufend

So kommen Sie zum Stadtteiltreff Veielbrunnen

Wo:

GWA Veielbrunnen - Neckarpark
- Aktiv im Stadtteil -
Stadtteiltreff Veielbrunnen

Morlockstraße 18
70372 Stuttgart
S-Bad Cannstatt

Wann:

Samstag, 11. April 2009 13:00 Uhr bis Freitag, 11. April 2025 13:00 Uhr

Öffentlicher Nahverkehr:

Elektronische Fahrplanauskunft (VVS)

Neues urbanes und nachhaltiges Wohnquartier entsteht

Auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Gelände in Bad Cannstatt entsteht ein urbanes, lebendiges und nachhaltiges Stadtquartier. Auf einer Fläche von 25 Hektar gibt es Platz für insgesamt 850 Wohneinheiten für etwa 2000 Menschen und eine große Anzahl von Arbeitsplätzen. Wesentlicher Bestandteil der Planung sind nachhaltige Konzepte wie ein Mobilitätskonzept, ein energetisches Konzept und eine Regenwasserkonzeption. Damit soll dem Klimawandel und einem sparsamen Umgang der Ressourcen Rechnung getragen werden.
 
 
Das Luftbild zeigt die Draufsicht auf das Areal Neckarpark. Die zum Quartier gehörende Fläche ist mit einer gelb-gestrichelten Linie umrandet.
Das Luftbild zeigt das Areal, auf dem das Quartier NeckarPark nach und nach entsteht.
Der Rahmenplan zeigt, wo welche Gebäude und Maßnahmen auf dem Areal geplant sind.
Im Rahmenplan ist zu erkennen, was alles im NeckarPark enstehen soll.
Das Luftbild zeigt das Areal, auf dem das Quartier NeckarPark nach und nach entsteht.
Im Rahmenplan ist zu erkennen, was alles im NeckarPark enstehen soll.

Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt: „Der Gemeinderat hat Anfang Mai den Bebauungsplan Am Zollamt zur Satzung beschlossen. Somit steht der Aufsiedelung des letzten Teilgebiets der Quartiersentwicklung NeckarPark mit etwa 530 Wohnungen nichts mehr im Wege.“
 

Öffentliches Leben rund um Bildungs- und Kulturquartier

Die großzügigen öffentlichen Stadträume wie der Veielbrunnenpark und die als Allee gestaltete Hanna-Hennig-Straße geben dem neuen Stadtquartier eine besondere, unverwechselbare Identität. Um die öffentlichen Räume gruppieren sich die unterschiedlichen urbanen Quartiere mit Wohnen, Arbeiten und Infrastruktur. Mittelpunkt und Gelenk zugleich bildet der Marga-von-Etzdorf-Platz, an dem sich das öffentliche Leben mit dem Bildungs- und Kulturquartier sowie dem Kulturdenkmal des Stadtarchivs präsentiert.

Geschäfte, Dienstleistungen und Gastronomie in den Erdgeschossen entlang der wichtigen Stadträume stellen die wohnungsnahe Versorgung im Stadtteil sicher und tragen zur Belebung des Stadtquartiers bei. Die öffentlichen Stadträume werden eine besondere Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer haben. Dazu tragen ein großes Angebot an Car-Sharing-Plätzen und umfangreiche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bei. Bestandteil des Stadtquartiers ist eine Quartiersgarage mit einer Fahrradstation.
 

Nachhaltigkeit mitgedacht

Für eine nachhaltige Wärmeversorgung wird Abwasser als Hauptwärmequelle genutzt. Die Heizzentrale befindet sich in der Quartiersgarage. Auf den Dachflächen sind darüber hinaus Solaranlagen zur Stromerzeugung vorgeschrieben.
 
Damit Wohnen an dieser Stelle möglich wird, sind verschiedene Lärmschutzmaßnahmen erforderlich, wie beispielsweise ein Gewerberiegel entlang der Benzstraße. Dieser schützt die dahinterliegende Wohnbebauung vor Lärmimmissionen genauso wie eine Lärmschutzwand entlang der Gleisanlagen.

Zudem wurden etliche Vorkehrungen getroffen, das Regenwasser zu nutzen, zurückzuhalten oder die Verdunstung zu erhöhen. So werden beispielsweise die öffentlichen Straßen und Wegen sowie die privaten Zugänge mit wasser-durchlässigen Belägen gepflastert. Die Dächer aller neu geplanten Gebäude sowie an mindestens 30 Prozent der Fassaden müssen begrünt werden. Mit dieser Festsetzung will das Stadtplanungsamt nicht nur den ökologischen Belangen Rechnung tragen, sondern auch die Stadtgestaltung nachhaltig prägen.

Das neue Quartier entsteht nun sukzessive. Der Veielbrunnenpark, der Marga-von-Etzdorf-Platz und die ersten Gebäude sind bereits fertiggestellt.

Ein Sportzentrum soll im Neckarpark auf Q22 entstehen

Im Rahmen des Erschließungsprojekts Neckarpark wird das Grundstücksquartier 22 (Q22) mit einem Sportzentrum bebaut. Zu den vorgesehenen Einrichtungen für den Vereins- und Leistungssport gehören eine zweiteilige Sporthalle, eine Judohalle und ein Beachzentrum. Für eine zusätzliche Squashhalle besteht eine Option. Dies hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 23. Juli beschlossen und dem Raumprogramm mit einer Programmfläche von rund 4.000 Quadratmetern zugestimmt.

Das für den Bau des Sportzentrums vorgesehene Baufeld Q22 liegt unmittelbar neben der gemeinsamen Sportanlage der Vereine ESV Rot-Weiß Stuttgart und VfL Stuttgart sowie den Stützpunkteinrichtungen für den Leistungssport. Die geplanten Einrichtungen sind für den Leistungs- und Spitzensport zu 60 Prozent, aber auch für Schul-, Vereins- und Freizeitsport zu 40 Prozent vorgesehen. Entsprechende Belegungspläne werden noch ausgearbeitet.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Mercedes-Benz Arena ist eine Fertigstellung des Sportzentrums vor der EM 2024 zwingend erforderlich. Dies soll mit dem folgenden Zeitplan gewährleistet werden: Der Projektbeschluss soll im Februar 2021 erfolgen, der Bauantrag anschließend gestellt werden. Es folgt der Baubeschluss im Juni 2022, der Baubeginn dann sofort im darauffolgenden Juli. Im Januar 2024 schließlich ist die Fertigstellung des Bauprojekts vorgesehen.

Das Sportgebiet Neckarpark ist das größte in Stuttgart. Hier befinden sich die großen Veranstaltungsstätten und zentrale Leistungseinrichtungen.
 

Gemeinderat verabschiedet Grundsatzvorlage

Der Neckarpark ist mit seinen 48 Hektar Fläche das derzeit größte Stadtentwicklungsprojekt Stuttgarts. Hier wird ein neuer urbaner Stadtteil mit Modellcharakter für mehr als 2.000 Bewohnerinnen und Bewohner geplant. Dabei sollen zukunftsfähige Bildungs-, Klima-, Energie- und Mobilitätskonzepte zum Tragen kommen, und es wird eine Vielfalt an Grundstücksvergabe-, Träger- und Bauformen sowie nachbarschaftlich gestaltbaren Wohnumfeldern angestrebt.
 
Neben der klassischen Wohnbauförderung sollen so auch gemeinschaftliches und sozialorientiertes Bauen in Baugemeinschaften sowie Wohnbauinnovationen im Hinblick auf flächeneffizientes Bauen ermöglicht werden. Die Partner des "Bündnisses für Wohnen" haben bei der Grundstücksabgabe die Wahl zwischen Erbbaurecht und Kauf. Der Grundsatzvorlage zu Programm und Vermarktung der zur Verfügung stehenden Baufelder hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 29. Juli zugestimmt.
 
Dabei stehen die Baufelder Q2a, Q3a und Q6 im Geltungsbereich des Bebauungsplans Reichenbachstraßen (Ca 283/1) nach Rechtskraft des Umlegungsverfahrens voraussichtlich ab dem Jahr 2021 zur Verfügung. Im Geltungsbereich des Bebauungsplans Am Zollamt (Ca 283/5) sind die Baufelder Q14.1, Q16.1, Q17 und Q18 nach dem Satzungsbeschluss des Bebauungsplans voraussichtlich ab 2022 verfügbar, die Felder Q11/11.1, Q12, Q13, Q13.1, Q14, Q15, Q15.1 und Q17.1 voraussichtlich ab 2023. Aufgrund der Lärmschutzfunktion ist die Bebauung der entsprechenden Quartiere Q14.1, Q16.1, Q17 und Q18 vorrangig.

Die konkrete Vermarktung der nicht für das "Bündnis für Wohnen" vorgesehenen Grundstücke erfolgt erst aufgrund eines späteren Grundsatzbeschlusses zur städtischen Bodenpolitik im November 2020. Bei Flächen, auf welchen die Option Kauf oder Erbbau verbleibt, wird ein Vorkaufsrecht vorgesehen.
 

Wärme aus Abwasser: Zwei Pufferspeicher sichern Versorgung

BildbeschreibungDer Pufferspeicher wird in die künftige Energiezentrale des NeckarParks eingehoben. Foto: Ferdinando Iannone
BildbeschreibungDer Pufferspeicher wird in die künftige Energiezentrale des NeckarParks eingehoben. Foto: Ferdinando Iannone
Die Landeshauptstadt Stuttgart treibt die Energiewende voran: Die Versorgung mit Wärme ist hierbei ein wichtiges Thema. Zur Sicherung der Wärmeversorgung des NeckarParks sind am Mittwoch, 11. September 2019, zwei Pufferspeicher aufgestellt worden.

Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, sagte: "Die Anlagen speichern Warmwasser und sorgen so für Flexibilität bei der Wärmeversorgung. Sie sind zwei Meilensteine für unser Energiekonzept im Neckarpark. Es ist zurecht viel beachtet, weil Abwasser die Hauptquelle für die Wärmeversorgung ist."

Die Pufferspeicher sind etwa sechs Meter hoch und wiegen über 13 Tonnen. Ein Schwertransport hat sie in der Nacht nach Stuttgart-Bad Cannstatt gebracht. Mit zwei Autokränen wurden sie in die Energiezentrale des NeckarParks eingehoben.

Insgesamt fassen die Speicher 115 m³ Warmwasser. Dies entspricht etwa 1.000 gefüllten Badewannen. Wird mehr Wärme produziert als benötigt, können die Warmwasserspeicher sie aufnehmen. Die gespeicherte Wärme wird dann vorrangig verwendet, um die Zuschaltung zusätzlicher Wärmeerzeuger zu verzögern. "Das verbessert das Betriebsverhalten der Wärmeerzeuger, sie sind effektiver und länger haltbar", so Pätzold.

Der Neckarpark gilt als Vorzeigeprojekt zur Umsetzung der Energiewende in Stuttgart. Die ersten Gebäude des Stadtquartiers wurden jüngst gebaut. Insgesamt entsteht auf einer Fläche von 25 Hektar Wohnraum für mehr als 2.000 Menschen: 850 Wohnungen, sowie Gewerbeflächen, Parks, Plätze und Straßen, außerdem Spielflächen, ein Sportbad und Habitate für geschützte Arten gehören zum Quartier.

Ein zukunftsorientiertes Energiekonzept wurde für das neu entstehende Stadtquartier entwickelt. Solarenergie und vor allem Abwasserwärme sind zentrale Bestandteile: Erhöhter baulicher Wärmeschutz und lokale Nutzung von Wärme aus Abwasser über ein Nahwärmenetz sorgen für eine nahezu klimaneutrale Heizenergieversorgung. Auch Bauherren werden zur Nutzung von Photovoltaik und extensiver Dachbegrünung verpflichtet.
 

Ihr Ansprechpartner zum Vorhaben

Amt für Stadtplanung und Wohnen
Abteilung Städtebauliche Planung Neckar
Telefon: (0711) 216-20151
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart
 

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​