Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: 23.03.15 bis 18.05.15 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Weilimdorf |
Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Weilimdorf die Möglichkeit vom 13. April bis 3. Mai 2015 nicht nur neben den vorgeschlagenen Themen auch Fragen zu anderen Bereichen zu stellen. Sie konnten diese direkt an die Stadtverwaltung richten, die zu jeder Frage Stellung nahm.
Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Weilimdorf konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
ALDI in Giebel
Kann folgende Variante geprüft werden?
Der ALDI wird auf dem SWSG-Gelände zwischen Lurchweg und Engelbergstraße angesiedelt, das oberste Stockwerk wird für Wohnungen (eher für 1-2 Personen-Haushalte) genutzt. Im Gegenzug werden auf dem Benz-Areal nur Wohnungen gebaut (eher für Familien).
Diese Verteilung hätte folgende Vorteile gegenüber der aktuellen Planung:
1. Stärkerer Anker-Effekt für den Ernst-Reuter-Platz und die Geschäfte dort, bedingt durch die größere räumliche Nähe.
2. Bessere Erreichbarkeit mit Bus und Stadtbahn. Für Pendler aus Gerlingen oder Hausen wird es leicht, auf dem Heimweg am Ernst-Reuter-Platz einzukaufen
3. Der durch den ALDI erzeugte Autoverkehr bleibt am Rande des Wohngebietes und wird nicht an eine unübersichtliche Kreuzung in dessen Mitte gezogen.
4. Soviel Wohnungen wie möglich.
Die derzeitigen Planungen zementieren (im wahrsten Sinne des Wortes) die 50 Jahre alte Nutzungsverteilung mit Wohnungen an der viel befahrenen Straßenkreuzung und einem Supermarkt mitten im Wohngebiet für die nächsten 50 Jahre. Jetzt besteht eventuell die einmalige Chance, diese Aufteilung an unsere moderne Lebensweise anzupassen und die wertvollen Flächen bestmöglich auszunutzen.
Jana-Marie Stähle
Die Planungen für den EZH-Markt am Benz-Markt-Areal und das SWSG-Projekt Lurchweg/Engelbergstraße (Baugenehmigung schon erteilt, Fertigstellung 2016 angestrebt) sind weit fortgeschritten bzw. abgeschlossen.
Das Benz-Markt-Areal befindet sich in kurzer fußläufiger Entfernung zum Ernst-Reuter-Platz inmitten des Stadtteils. Es ist aus vielen Bereichen zu Fuß auf kurzem Weg gut erreichbar. Aufgrund der sehr gut integrierten Lage, der guten Anbindung an den ÖPNV (eine Stadtbahnhaltestelle und zwei Bushaltestellen im Umkreis von ca. 300 m) sowie der Verbundlage mit den umliegenden Geschäften ist davon auszugehen, dass ein großer Anteil der Kunden des EZH-Markts die Einkäufe zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem ÖPNV erledigen wird. Die Zunahme des Kfz-Verkehrs ist daher für das Quartier als unkritisch zu werten.
Aufgrund der zentralen Lage trägt das Vorhaben zu einer Verbesserung der Nahversorgungssituation und zu einer Aufwertung des Zentrums von Giebel bei. Bestehende Nahversorgungsstrukturen am angrenzenden Ernst-Reuter-Platz werden durch die zusätzliche Kundenfrequenz des neuen EZH-Markts gestärkt und können von einer erhöhten Kundenbindung an den Standort profitieren.
Die Frage, inwieweit auf dem Benz-Markt-Areal eine Wohnnutzung realisiert werden kann, wurde erörtert. Da diese aus lärmrelevanten Gründen zu Einschränkungen im Betrieb des angrenzenden Jugendhauses hätte führen können, wurde jedoch darauf verzichtet. Auch ist ein mehr als zweigeschossiger Baukörper (wie er für ergänzendes Wohnen notwendig gewesen wäre) als Gegenüber zum zweigeschossigen Jugendhaus städtebaulich nicht zu begrüßen. Zudem lässt sich feststellen, dass anderenorts im Stadtteil zahlreich zusätzliche Wohnungen durch Sanierung, Nachverdichtung und Neubau bereits entstanden bzw. entstehen.
Aufgrund der genannten Aspekte sieht das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung keine Möglichkeit bzw. Veranlassung für eine weitere Prüfung der vorgeschlagenen Variante.
13.05.15, 12:24 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare