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Visualisierung der neuen Feuer- und Rettungswache 5. Foto: BSS Architekten/Stadt Stuttgart
Stuttgart-Möhringen

Neubau der Feuer- und Rettungswache 5 "Filder"

Infrastrukturelle Verbesserung für Feuerwehr und Rettungsdienst

ThemaBaumaßnahme
Zeitraumfür Beteiligung: 01.10.17 bis 01.04.18
vsl. Umsetzung: bis Sommer 2021
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner von Möhringen

ohne Beteiligungohne Beteiligung
beendet

Neubau der Feuer- und Rettungswache 5 "Filder" in Möhringen

Um sicherzustellen, dass Feuerwehr und Rettungsdienst bedarfsgerecht aufgestellt sind, und um sie den sich ändernden Anforderungen anzupassen, wurden mehrere Untersuchungen zur Neustrukturierung der Feuerwachen durchgeführt.

Im Ergebnis der Machbarkeitsstudien wurde festgestellt, dass auf Grund der strukturellen Schwächen eine Sanierung der derzeitigen Feuer- und Rettungswache 5 "Filder" in Stuttgart-Degerloch sehr aufwändig und zu kostenintensiv ist. Daher hat der Gemeinderat im Oktober 2011 dem Ersatz durch einen Neubau in der Sigmaringer Straße 125 auf dem EnBW-Areal in Stuttgart-Möhringen zugestimmt und einen entsprechenden Realisierungswettbewerb beschlossen (siehe GRDrs 375/2011).

Nachdem die Verhandlungen mit der EnBW über den Erwerb des Grundstücks zu keinem Ergebnis führten, wurde Anfang 2013 die Realisierung des Neubaus auf dem benachbarten Grundstück (ehemaliges Hansa-Gelände) geprüft. Im November 2014 beschloss der Gemeinderat den Neubau mit aktualisiertem Raumprogramm für die Feuer- und Rettungswache 5 "Filder", das Katastrophenschutzzentrum sowie Räume für die Geschäftsstelle des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg am Standort Sigmaringer Straße in Stuttgart-Möhringen (ehem. Hansa-Areal, siehe GRDrs 558/2014).

Voraussichtliche Kosten: 39.945.000 EUR

Im Frühjahr 2016 hat der Gemeinderat mit Gemeinderatsdrucksache 132/2016 den Vorprojektbeschluss gefasst. Es erfolgt die Weiterplanung bis zum Projekt- und Baubeschluss und die anschließende Bauausführung.

Branddirektion informiert über Baufortschritt

Der Rohbau der neuen Feuer- und Rettungswache auf den Fildern steht. Über den Neubau und das weitere Baugeschehen haben Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, und Dr. Georg Belge, Leiter der Stuttgarter Feuerwehr, am Freitag, 17. Juli 2020, informiert.

Dr. Belge, Leiter der Stuttgarter Branddirektion, und Bürgermeister Dr. Schairer informieren am 17. Juli 2020 über den Baufortschritt auf der neuen Feuer- und Rettungswache 5 in Möhringen. Foto: Thomas Niedermüller, Rechte: LHS
Dr. Belge, Leiter der Stuttgarter Branddirektion, und Bürgermeister Dr. Schairer informieren am 17. Juli 2020 über den Baufortschritt auf der neuen Feuer- und Rettungswache 5 in Möhringen. Foto: Thomas Niedermüller, Rechte: LHS
 
Dr. Schairer sagte: "Damit die Abläufe in einer Feuer- und Rettungswache im Notfall reibungslos funktionieren, bedarf es optimaler räumlicher Bedingungen und hochmoderner Technik. Beides wird die neue Wache auf den Fildern künftig bieten. Davon profitieren alle - die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Branddirektion sowie die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Ich freue mich, dass der Rohbau nun fertig ist und wir in die nächste Bauphase starten können."

Die künftige Feuer- und Rettungswache 5 beherbergt für die Berufsfeuerwehr einen Löschzug, den Rettungsdienst und den Fachbereich Höhen- und Tiefenrettung. Als Redundanz für die Integrierte Leitstelle (SIMOS) wird im Neubau eine Notbetriebsstelle errichtet. Neben dem Katastrophenschutzzentrum sorgt die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Logistik für die Verpflegung und Versorgung von Einsatzkräften an unterschiedlichen Einsatzstellen.

Dr. Belge sagte: "Die Stuttgarter Feuerwachen sollen rundum erneuert werden. In diesem Prozess ist die Feuer- und Rettungswache 5 auf den Fildern ein zentrales Projekt. Weitere wichtige Bausteine bei der Neuordnung werden wir in naher Zukunft angehen. Dazu zählen der Neubau der Feuerwache 1 im Zentrum, die Neustrukturierung der Feuerwache 3 in Bad Cannstatt und ein Neubau für die Feuerwache 4 in Feuerbach."

Die neue Feuer- und Rettungswache 5 hat eine Nutzfläche von circa 9.100 Quadratmetern und eine Geschossfläche von über 14.200 Quadratmetern. In dem ringförmig arrangierten Gebäudekomplex sind die einzelnen Funktionseinheiten um einen zentralen Innenhof gruppiert. Von Juli 2020 bis April 2021 wird der Rohbau nun ausgebaut. Die Branddirektion wird die neuen Räume Mitte 2021 übernehmen. Bis zur Fertigstellung investiert die Stadt rund 51 Millionen Euro.

OB Kuhn startet Bauarbeiten für neue Feuer- und Rettungswache in Möhringen

Mit einem ersten Spatenstich haben Oberbürgermeister Fritz Kuhn und andere Projektbeteiligte symbolisch am Freitag, 19. Juli, an der Sigmaringer Straße 115 den offiziellen Baubeginn eines 50,3 Millionen Euro teuren städtischen Großprojekts gestartet: der neuen Feuer- und Rettungswache 5 Filder im Stadtbezirk Möhringen.

Spatenstich Feuerwache 5 Filder - 19.07.2019Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, setzten zusammen mit (v.l.) Markus Heber (stellvertretender Amtsleiter Branddirektion), Steffen Walz (stellvertretender Amtsleiter Hochbauamt), Dr. Frank Knödler (Amtsleiter Branddirektion), Dr. Georg Belge (zukünftiger Amtsleiter Branddirektion) und Harald Supper (Vorstand der Züblin AG) den Spatenstich für die neue Feuer- und Rettungswache in Möhringen. Foto: Max Kovalenko/Stadt Stuttgart
Spatenstich Feuerwache 5 Filder - 19.07.2019Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, setzten zusammen mit (v.l.) Markus Heber (stellvertretender Amtsleiter Branddirektion), Steffen Walz (stellvertretender Amtsleiter Hochbauamt), Dr. Frank Knödler (Amtsleiter Branddirektion), Dr. Georg Belge (zukünftiger Amtsleiter Branddirektion) und Harald Supper (Vorstand der Züblin AG) den Spatenstich für die neue Feuer- und Rettungswache in Möhringen. Foto: Max Kovalenko/Stadt Stuttgart
 
OB Kuhn sagte: "Es hat zehn Jahre gedauert: Von der ersten Konzeption bis zu diesem Spatenstich und es ist gelungen! Wir haben hier viel Positives zu melden, wie ein gelungenes Energiekonzept, eine Photovoltaikanlage und Dachbegrünung. Wichtig war vor allem, die Sorgen der Nachbarschaft zu berücksichtigen. Wir haben in Stuttgart 542 hauptamtliche und 1.200 Freiwillige in der Feuerwehr und wir brauchen sie alle, da sie einen wertvollen und unverzichtbaren Dienst leisten. Es freut mich, dass wir ein zukunftsfähiges und modernes Quartier schaffen."
 
Der geplante Gebäudekomplex wird sich auf einer Nutzfläche von zirka 9.100 Quadratmetern als ein ringförmiger, kompakter Bau präsentieren, dessen einzelne Funktionseinheiten sich um einen zentralen Innenhof gruppieren. Im Wesentlichen teilt sich das Gebäude in drei Bereiche: die eigentliche Feuer- und Rettungswache mit dem Fachbereich Höhen- und Tiefenrettung sowie die Notbetriebsstelle und der Lehrgangsbetrieb, das Katastrophenschutzzentrum für Verpflegung und Versorgung sowie die Geschäftsstelle des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg. Rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dort in Zukunft in einem Drei-Schicht-Betrieb tätig sein.

Mit dem Neubau wird die bisherige Feuerwache 5 an ihrem Standort Bruno-Jacoby-Weg in Degerloch ersetzt, die sich als zunehmend sanierungsbedürftig und räumlich nicht ausbaufähig erwiesen hat. Da sich die Errichtung eines Neubaus im laufenden Betrieb äußerst schwierig gestaltet, wurde lange nach einem geeigneten Ersatzstandort gesucht. Das ehemalige Industriegelände der Hansa-Werke am Ortsrand von Möhringen, auf dem auch eine Wohnbebauung realisiert werden soll, erwies sich schließlich als geeignet für einen neuen Feuerwehrstandort, musste jedoch vorher grundlegend wegen einer industriellen Kontamination saniert werden.

Nachdem der Gemeinderat den Baubeschluss für die Feuerwache im vergangenen April gefasst hat und die Arbeiten jetzt beginnen können, ist die Fertigstellung des Gebäudes für den Sommer 2021 geplant. Aufgrund von Baupreissteigerungen, erhöhten Auflagen aus der Baugenehmigung wie einer zusätzlichen Sperrschicht zum Grundwasser, höheren Anforderungen bei der Notbetriebsleitstelle und Mehrkosten aus Infrastrukturmaßnahmen etwa beim Umbau der Sigmaringer Straße haben sich die Gesamtkosten gegenüber dem Voranschlag 2017 um 9,3 Millionen auf den aktuellen Wert von 50,3 Millionen Euro erhöht.
 

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