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Symbolbild: Konzeptionsprozess Kinderfreundliches Stuttgart. Foto: Frederick Laux/Stadt Stuttgart
Stadtweit

Konzeptionsprozess "Kinderfreundliches Stuttgart"

Stuttgart soll noch kinderfreundlicher werden

ThemaKinder/Jugend/Familie
Zeitraumfür Beteiligung: 29.07.14 bis 21.11.14
ZielgruppeJunge Stuttgarterinnen und Stuttgarter

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
beendet

Prozess "Kinderfreundliches Stuttgart 2015 - 2020"

Kinder-Zukunftswerkstatt 2014. Foto: martinlorenz.net
Rund 180 Kinder nahmen an der Kinder-Zukunftswerkstatt im Stuttgarter Rathaus teil und entwickelten Ideen für eine kinderfreundliche Stadt. Foto: martinlorenz.net/Stadt Stuttgart
Die Entwicklung Stuttgarts soll sich zukünftig noch mehr an den Bedürfnissen der jüngsten Einwohnerinnen und Einwohnern orientieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde  der Konzeptionsprozess "Kinderfreundliches Stuttgart 2015 - 2020" gestartet.

"Das Besondere an der Erstellung des Konzepts war, dass es über Monate hinweg von Kindern begleitet wurde, die ihre Ideen und Wünsche eingebracht haben", sagt Maria Haller-Kindler, die Kinderbeauftragte der Stadt Stuttgart. Sie ist sich sicher: "Kinder können selbst am besten beurteilen, was eine kinderfreundliche Stadt ist. Wir Erwachsenen sind gefordert, uns für die Umsetzung ihrer Vorschläge und die Gestaltung der Stadt in ihrem Sinne einzusetzen".

Der Prozess setzt sich aus sechs Stationen zusammen:

  1. Auftaktveranstaltung am 29. Juli 2014.
  2. Befragung  von Kindern in Schulen und Vereinen, auf der Kinderspielstadt Stutengarten sowie von Eltern in Kindertagesstätten.
  3. Kinder-Zukunftswerkstatt am 21. November 2014.
  4. Entwurf eines Konzepts mit konkreten Handlungsempfehlungen.
  5. Vorlage des Konzepts im Gemeinderat am 16. Juli 2015.
  6. Veröffentlichung der Konzeption am Weltkindertag, 20. September 2015, in zwei Versionen: eine für Erwachsene und eine speziell für Kinder.


Das Handlungskonzept steht

Oberbürgermeister Fritz Kuhn und die Kinderbeauftragte der Landeshauptstadt, Maria Haller-Kindler, haben am 15. Juni 2015 die Konzeption für ein kinderfreundliches Stuttgart 2015 - 2020: "Als Kind in Stuttgart gut leben und aufwachsen" vorgestellt. Am 16. Juli 2015 wurde es dem Gemeinderat vorgelegt. Das Konzept kann als pdf-Dokument heruntergeladen werden.

Handlungskonzept für ein Kinderfreundliches Stuttgart (PDF)


Wissenswertes

"Die Kinder spielen eine zentrale Rolle!"

Portrait: Maria Haller-Kindler stellt den Prozess Kinderfreundliches Stuttgart vor. Foto: Thomas Hoerner/Stadt Stuttgart
Interview mit Projektleiterin Maria Haller-Kindler.​

WEITER

"Viel Grün, Elektroautos und 'Hilfe-Knöpfe'"

Portrait: Edita und Augusta haben an der Kinder-Zukunftswerkstatt teilgenommen. Foto: Melanie Buck/Stadt Stuttgart
Zwei Schülerinnen und ihre Ideen für Stuttgart.

WEITER
Phase 2

Befragung

01.08.2014 bis 01.09.2014

Welche Themen sind Kindern wichtig? Was haben sie beispielsweise zu Sicherheit, Stadtraum und Spielflächen zu sagen? Das herauszufinden war das Ziel einer Befragung von Kindern in Schulen und Vereinen sowie von jungen Besucherinnen und Besuchern der Kinderspielstadt Stutengarten.​

beendet

Fragebogen

Rund 600 Kinder nahmen an der Befragung teil und beschrieben, was sie sich unter einer kinderfreundlichen Stadt vorstellen. Der unten stehende Fragebogen kam dabei zum Einsatz.

Fragebogen "Kinderfreundliches Stuttgart" (PDF - 395 KB)

Konzeption für "Kinderfreundliches Stuttgart" zeigt Ziele bis 2020 auf

OB Kuhn und Projektleiterin Haller-Kindler stellen das Handlungskonzept vor. Foto: Thomas Niedermüller
OB Kuhn und Projektleiterin Haller-Kindler stellen das Handlungskonzept vor. Foto: Thomas Niedermüller
Der Gemeinderat hat die Konzeption von Oberbürgermeister Fritz Kuhn für ein kinderfreundliches Stuttgart 2015 - 2020 am 16. Juli einmütig angenommen. Das Motto des Papiers lautet: "Als Kind in Stuttgart gut leben und aufwachsen". Am 23. Januar 2020 hat der Gemeinderat dann den "Aktionsplan Kinderfreundliche Kommune" beschlossen.

Die Konzeption geht von der Vielfalt der 74.000 Kinder in Stuttgart unter 15 Jahren im Hinblick auf Alter, Geschlecht oder kulturellem Hintergrund aus. Benachteiligte Kinder werden besonders berücksichtigt mit dem Ziel, eine Chancengerechtigkeit für alle Kinder herzustellen. Die Wahrung der Kinderrechte sowie die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung werden ausdrücklich genannt. Die Konzeption liegt bereits als Fassung für Erwachsene vor. Eine Version speziell wurde ebenfalls erstellt. Die Konzeption beschreibt in den neun Handlungsfeldern

  •     Sicherheit und Sauberkeit
  •     Umwelt und Natur
  •     Gesundheit, Sport, Bewegung und Ernährung
  •     Stadtraum und Spielflächen
  •     Armut, Teilhabe und Chancengerechtigkeit
  •     Verkehr und Mobilität
  •     Kinderbeteiligung
  •     Schule, Kita und offene Einrichtungen
  •     Kultur

jeweils Ergebnisse der Kinderbeteiligung im Vorfeld sowie die Einschätzung zum Stand und Handlungsbedarf aus Fachperspektive. Sie weist zudem Ziele aus und gibt Handlungsempfehlungen.

Kinder, Eltern, Pädagogen und Experten haben mitgewirkt

Die Konzeption, die mit der gesamten Verwaltung systematisch erstellt wurde, beruht auf der Beteiligung von ca. 600 Kindern sowie Eltern und pädagogischen Fachkräften. In die Erarbeitung waren darüber hinaus Träger der Kinder- und Jugendarbeit, Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderates, Verbände und Einrichtungen und weitere Akteure wie der Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart eingebunden. Geleitet wurde der Prozess von der Kinderbeauftragten Maria Haller-Kindler mit Unterstützung der Bürgerstiftung Stuttgart.

Dringende Empfehlungen werden gleich angepackt

In jedem Handlungsfeld sind Empfehlungen priorisiert, die vorrangig angegangen werden. Beispiele dafür sind:
 
  • die Sicherstellung und Standardisierung der Kinderbeteiligung bei Spielflächen
  • die Wiederbelebung der Aktion Gute Fee
  • Stadtteilrundgänge mit Kindern zur Identifikation von Sicherheitsproblemen
  • Radschulwegpläne für Kinder
  • Sprechzeiten für Kinder und Eltern im Kinderbüro der Landeshauptstadt
  • die Einbeziehung der Kinderwünsche in die Umgestaltung von schulischen Außengeländen, insbesondere bei Ganztagesschulen
  • die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung bei Umbau und Neugestaltung von Spielplätzen oder die Berücksichtigung von Kinderbedürfnissen in der Stadtplanung

 

Die Broschüre zum Konzept für ein kinderfreundliches Stuttgart gibt es nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder. Kinderbuchautorin Ulrike Leistenschneider hat die Konzeption in eine Sprache und Form gebracht, die für Kinder verständlich ist. Die Kinderbeauftragte Haller-Kindler hatte den beteiligten Kindern versprochen, eine solche Broschüre erstellen zu lassen.

Neben dem Handlungskonzept können Sie sich hier auch die Gemeinderatsdrucksache mit dem Aktionsplan zur Kinderfreundlichen Kommune anschauen oder herunterladen:

 

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Maria Haller-Kindler ist die hauptamtliche Kinderbeauftragte der Stadt Stuttgart. Sie vertritt die Anliegen von Kindern und Familien in der Stadtverwaltung und leitet Anfragen und Beschwerden an die betreffenden Stellen weiter.​

Als Leiterin betreut sie das Projekt "Kinderfreundliches Stuttgart 2015 - 2020", für das sie auch eng mit der Bürgerstiftung Stuttgart zusammenarbeitet.

Maria Haller-Kindler
Abteilung Kinderbüro
Telefon:  (0711) 216-60765
E-Mail:   maria.haller-kindler@stuttgart.de​ ​

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kinderbüro
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​