Stadtweit
Neubau Katharinenhospital
Konzentration und funktionaler Neubau des Katharinenhospitals
| Thema | Baumaßnahme |
|---|---|
| Zeitraum | vsl. Umsetzung: bis 2032 |
| Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner Stuttgarts |
offen
Modernisierung des Klinikums Stuttgart
Der Entwurf zeigt den Neubau des Katharinenhospitals aus der Perspektive Hofgarten. Grafik: Arcass Planungsgesellschaft mbH
Das Klinikum Stuttgart wird baulich und strukturell modernisiert. Im "Strukturellen Rahmenplan" wurde festgelegt, das Klinikum auf die Standorte Mitte und Bad Cannstatt zu konzentrieren. Ziel ist es, die einzelnen Klinikbereiche besser zu vernetzen und die Wirtschaftlichkeit und medizinische Versorgung zu optimieren. Wichtige Meilensteine sind bereits erreicht.
Im März 2014 wurde der Neubau des Olgahospitals und der Frauenklinik am Standort Mitte in Betrieb genommen. So entstand aus dem ehemaligen Olgahospital an der Bismarckstraße im Stuttgarter Westen und der Frauenklinik am Krankenhaus Bad Cannstatt ein modernes Mutter-Kind-Zentrum. Beide Kliniken liegen nun - seit Mai 2014 - direkt nebeneinander. Daraus ergeben sich viele Vorteile für die Versorgung von Müttern und ihren Kindern.
Mit dem Beschluss des Gemeinderats vom 22. März 2018 wurden die Weichen für das letzte große Bauprojekt, dem Neubau des Katharinenhospitals, gestellt. Die Arbeiten für die Modernisierung des Klinikums Stuttgart werden sich voraussichtlich bis ins Jahr 2029 erstrecken.
Mit dem Beschluss des Gemeinderats vom 22. März 2018 wurden die Weichen für das letzte große Bauprojekt, dem Neubau des Katharinenhospitals, gestellt. Die Arbeiten für die Modernisierung des Klinikums Stuttgart werden sich voraussichtlich bis ins Jahr 2029 erstrecken.
Erster Neubau des Katharinenhospitals fertiggestellt
Mit einer Investitionssumme von rund 810 Millionen Euro gehört der Neubau des Katharinenhospitals zu den größten und wichtigsten Bauvorhaben der Landeshauptstadt. Da die reibungslose Patientenversorgung Vorrang hat, wird das Projekt abschnittsweise umgesetzt.
Im Oktober 2021 wurde der Neubau von Haus F eingeweiht und im Februar 2022 bezogen. Es bietet mit dem Haupteingang und der zentralen Patientenaufnahme nun die erste Anlaufstelle für Patienten und bildet zukünftig mit dem Zwillingsbau Haus E das Gesicht des Katharinenhospitals. Auf fast 40.000 qm entstanden eine interdisziplinäre Intensivstation, eine Transplantationsstation, eine der größten Endoskopieabteilungen Süddeutschlands sowie eine innovative interventionelle Radiologie.
Im August 2022 wurde nur ein Jahr nach der Grundsteinlegung für den Neubau des Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva Mayr‐Stihl (SCC) am Standort Mitte des Klinikums Stuttgart bereits das Richtfest gefeiert. Ab Anfang 2024 bündelt das Klinikum Stuttgart hier die Expertise für die Behandlung von jährlich rund 11.000 neu diagnostizierten Krebspatienten.
Nach Fertigstellung der Häuser F und G werden die Häuser A und AB zurückgebaut und neben dem bisherigen Haus B neu errichtet. Im nächsten Bauabschnitt wird der verbleibende Teil des Hochhausriegels Haus B sowie der sogenannte Katharinenhof (Haus E) rückgebaut und durch Neubauten ersetzt.
Ausführliche Informationen über den Neubau des Katharinenhospitals erfahren Sie im Baublog des Klinikum Stuttgart.
Der Standort Mitte in der Übersicht
Das erste Bauvorhaben für den Neubau Katharinenhospital (Haus F) wurde im Oktober 2021 fertiggestellt. Baggerbiss war im Februar 2016, im März 2017 folgte die Grundsteinlegung. Das Richtfest hat am 4. Juni 2018 stattgefunden. Hier werden u.a. die Intensivmedizin und Teile der Inneren Medizin angesiedelt. Danach folgt ein weiteres Gebäude (Haus G), u.a. für die Nuklearmedizin und das Stuttgart Cancer Center – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl am Hegelplatz.
Das Entré wurde durch ein Zwillingsgebäude des Hauses F ersetzt, in dem die operativen Abteilungen untergebracht sind. Seit Oktober 2021 bildet Haus F mit der zentralen Patientenaufnahme den neuen Haupteingang des Katharinenhospitals.
Auch die Bettenhäuser (A und B) sollen schrittweise bis 2032 durch Neubauten ersetzt werden. Der neue Hubschrauberlandeplatz wird architektonisch ansprechend auf Haus F neu verortet. Alle Gebäude sind architektonisch und funktionell zu einem zusammenhängenden Komplex miteinander verbunden.
Sobald die Neubauten fertig sind, können Interimsbauten abgerissen werden, sodass zwischen der Sattlerstraße und der Kriegsbergstraße sowie dem Herdweg und der Verbindung zur Jägerstraße ein Grünstreifen sowie Wege für Fußgänger und Radfahrer angelegt werden sollen.
Das Entré wurde durch ein Zwillingsgebäude des Hauses F ersetzt, in dem die operativen Abteilungen untergebracht sind. Seit Oktober 2021 bildet Haus F mit der zentralen Patientenaufnahme den neuen Haupteingang des Katharinenhospitals.
Auch die Bettenhäuser (A und B) sollen schrittweise bis 2032 durch Neubauten ersetzt werden. Der neue Hubschrauberlandeplatz wird architektonisch ansprechend auf Haus F neu verortet. Alle Gebäude sind architektonisch und funktionell zu einem zusammenhängenden Komplex miteinander verbunden.
Sobald die Neubauten fertig sind, können Interimsbauten abgerissen werden, sodass zwischen der Sattlerstraße und der Kriegsbergstraße sowie dem Herdweg und der Verbindung zur Jägerstraße ein Grünstreifen sowie Wege für Fußgänger und Radfahrer angelegt werden sollen.
Standort Bad Cannstatt
Das Zentrum für Seelische Gesundheit (ZSG) ist bereits seit 2012 am Standort Bad Cannstatt in Betrieb. Das Zentrum für Seelische Gesundheit des Klinikums Stuttgart bietet ein umfassendes ambulantes, tagesklinisches und vollstationäres Behandlungsangebot für das gesamte Spektrum der psychischen Erkrankungen. Dazu gehören die Bereiche Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, Suchtmedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Klinische Psychologie.
Nach dem Umzug der Frauenklinik an den Standort Mitte ergänzen die Klinik für Psychosomatik, die Geriatrische Klinik das Leistungsangebot am Standort Bad Cannstatt. Am Standort Bürgerhospital wurden die Ambulanzen für tagesklinische Angebote des ZSG umgebaut. Alle anderen Kliniken des Bürgerhospitals sind nun an den Standorten Mitte und Krankenhaus Bad Cannstatt konzentriert.
Die Bezeichnungen der einzelnen Häuser des zukünftigen Katharinenhospitals in der Übersicht. Grafik: Klinikum Stuttgart
Weitere Informationen
Neubau des Katharinenhospital Teil des Strukturellen Rahmenplans
Der Stuttgarter Gemeinderat hat im Jahr 2005 entschieden, das Klinikum Stuttgart baulich und strukturell zu modernisieren. In einem strukturellen Rahmenplan wurde festgelegt, das Klinikum auf die Standorte Stuttgart-Mitte und Bad Cannstatt zu konzentrieren. Ziel der Umstrukturierung ist es, die einzelnen Klinikbereiche besser zu vernetzen sowie Wirtschaftlichkeit und medizinische Versorgung zu optimieren.
Das Klinikum Stuttgart als größtes Krankenhaus Baden-Württembergs umfasst neben dem Krankenhaus in Bad Cannstatt am Standort Stuttgart-Mitte das Olgahospital und das Katharinenhospital. Die bauliche Modernisierung des Maximalversorgers wurde mit dem Neubau des Olgahospitals - Deutschlands größter Kinderklinik - eingeleitet. Der nächste große Schritt sieht nun einen Neubau des Katharinenhospital vor. Große Teile des heutigen Katharinenhospitals stammen noch aus der Phase des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg.
Das Klinikum Stuttgart als größtes Krankenhaus Baden-Württembergs umfasst neben dem Krankenhaus in Bad Cannstatt am Standort Stuttgart-Mitte das Olgahospital und das Katharinenhospital. Die bauliche Modernisierung des Maximalversorgers wurde mit dem Neubau des Olgahospitals - Deutschlands größter Kinderklinik - eingeleitet. Der nächste große Schritt sieht nun einen Neubau des Katharinenhospital vor. Große Teile des heutigen Katharinenhospitals stammen noch aus der Phase des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg.
Klinikum wird fit für die Zukunft gemacht
Die bauliche Neustrukturierung des Klinikums Stuttgart schafft die Voraussetzungen dafür, auch in Zukunft eine Medizin zu bieten, die menschlich, exzellent und kompetent ist und gleichzeitig den ökonomischen Erfordernissen Rechnung trägt. Neben der Optimierung von Abläufen und Strukturen schaffen die Sanierungs-, Umbau- und Neubaumaßnahmen für Patienten einen Komfortstandard auf hohem Niveau.
Eine Krone für das Klinikum
Für den neuen Hubschrauberlandeplatz des Katharinenhospitals hat das Klinikum Stuttgart einen Ideen- und Gestaltungswettbewerb unter Studierenden der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurswesen ausgelobt. Aus diesem Wettbewerb ging jetzt ein Vorschlag der Universität Stuttgart als Sieger hervor. Der neue Hubschrauberlandeplatz hat das Potenzial, die zukünftige Silhouette der Landeshauptstadt mitzuprägen. Alle Entwürfe sind in einer Ausstellung vom 10. bis 30. Januar 2023 im Stuttgarter Rathaus von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr im 3. Obergeschoss zu sehen.
Der Neubau des traditionsreichen Katharinenhospitals ist eine der größten Baumaßnahmen der Landeshauptstadt Stuttgart. Der Neubau ist nicht nur hochfunktional, sondern auch klimatologisch vorteilhaft. Die Höhe der Gebäude wird im Vergleich zu den Bestandsgebäuden gesenkt. Das Höhenniveau der Landeplattform bleibt aus luftfahrtrechtlichen Gründen aber bestehen. Aus Sicht des Vorsitzenden des Bauausschusses des Klinikums Stuttgart, Prof. Christoph Ehrhardt, eine gestalterische Chance: „Die neue Plattform überragt die Neubauten sehr deutlich. Das ist konstruktiv eine spannende Aufgabe, vor allem aber eine im wahrsten Sinne herausragende Chance für eine sehr sichtbare und ästhetische Gestaltung. Daher habe ich die Idee eines Gestaltungswettbewerbs für Stuttgarter Studierende eingebracht.“
„Uns war ein transparentes Verfahren unter Einbeziehung der überregional renommierten Stuttgarter Institute für Architektur und Bauingenieurwesen wichtig“, so Thomas Fuhrmann, Stuttgarts Krankenhausbürgermeister. „Der neue Hubschrauberlandeplatz des Klinikums kann die Silhouette von Baden-Württembergs größtem Krankenhaus und die der Stadt prägen. Deshalb spielen neben den formalen Vorgaben auch ästhetische Aspekte eine Rolle.“ Erwartet wurden Vorschläge für eine „Stadtkrone“ unter Berücksichtigung funktionaler Anforderungen, eine kreative Konstruktion und moderne Licht- und Farbgestaltung.
Die Institute der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurswesen der Universität Stuttgart, der Hochschule für Technik Stuttgart und der Akademie für Bildende Künste Stuttgart reichten insgesamt elf Beiträge ein. Studierende von allen drei Hochschulen haben Anerkennungen für die eingereichten Vorschläge erhalten, die unterschiedlich prämiert sind. Der zweite und dritte Platz gingen an Studierende der Hochschule für Technik Stuttgart (Fakultät Architektur und Gestaltung), verbunden mit einer Prämierung in Höhe von 1.500 € bzw. 1.000 €.
Der 1. Platz (Prämierung mit 2.500 €) ging an einen Entwurf von Studierenden der Universität Stuttgart (Institut für Tragkonstruktion und Konstruktives Entwerfen und Institut für Baukonstruktion 2) mit dem Titel „Organisch florale Plattform“. Der Vorstandsvorsitzende des Klinikums Stuttgart, Prof. Jan Steffen Jürgensen, freute sich über die rege Teilnahme an dem Wettbewerb: „Wir haben eindrucksvolle, starke Vorschläge gesehen, die unsere Vorgaben sehr gut umgesetzt haben. Der Siegerentwurf geht jetzt in die weitere Planung des Neubaus ein.“
Für den Entwurf sprach die hohe skulpturale Qualität, die dem Klinikum eine leichte und organisch geformte „Stadtkrone“ aufsetzt. Besonders gelobt wurde von der Jury die gelungene Einbindung des Erschließungsturms, mit dem Notfallpatienten direkt zur weiteren Versorgung in den OP Trakt des Klinikums transportiert werden. Jürgensen: „Das ist ein funktional und künstlerisch sehr überzeugender Vorschlag. Der Hubschrauberlandeplatz wirkt leicht und fast schwebend. Er kann unterschiedlich illuminiert werden. Das hat Potenzial, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt zu werden.“ Darauf hoffen auch Daniel Pauli und Jannis Haueise vom Siegerteam der Universität Stuttgart: „Wir sind dankbar und begeistert, dass das Klinikum die Stuttgarter Hochschulen und ihre Studierenden in ein solches Verfahren einbindet. Es macht uns stolz, dass unser Vorschlag jetzt umgesetzt wird, zumal der Hubschrauberlandeplatz in unmittelbarer Nähe und Sichtweite unseres Campus entsteht. Damit wird die Beobachtung der Bauphase für uns Studierende besonders spannend.“ Betreut wurde das Team vom Institut für Baukonstruktion (IBK2) und dem Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart.
Mitglieder der Jury waren sowohl Vertreter:innen der Landeshauptstadt Stuttgart (Mitglieder des Gemeinderates und des Verwaltungsrates des Klinikums Stuttgart, Gabriele Nuber‐Schöllhammer und Alexander Kotz), des Klinikums Stuttgart (der Vorsitzende des Bauausschusses, Prof. Christoph Ehrhardt und der Vorstandsvorsitzende, Prof. Jan Steffen Jürgensen) sowie weitere Bau- und Luftfahrtexperten. Den Vorsitz hatte der renommierte Architekt und Stadtplaner sowie ehemalige Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, Wolfgang Riehle.
Weitere Informationen zum Vorhaben
Wissenswertes zur Modernisierung des Klinikums finden Sie auf der Webseite des Klinikum Stuttgart:
Allgemeine Informationen zum Klinikum Stuttgart finden Sie unter:
In den Gemeinderatsdrucksachen (GRDrs) zum Vorhaben finden Sie weitere Informationen zum Nachlesen oder herunterladen:
- GRDrs 20/2018 - Neubau Katharinenhospital (PDF)
- Anlage 1 - Ausführliche Begründung (PDF)
- Anlage 2 - Statusbericht Haus F (PDF)
- Anlage 3a - Statusbericht Haus G (PDF)
- Anlage 3b - Raum- und Funktionsprogramm Haus G (PDF)
- Anlage 3c - Entwurfsplanung Haus G (PDF)
- Anlage 4a - Statusbericht Haus AB (PDF)
- Anlage 4b - Machbarkeitsstudie Arcass Neubau Haus A und B (PDF)
- Anlage 5 - Statusbericht Haus E (PDF)
- Anlage 6 - B/C Maßnahmen (PDF)
- Anlage 7 - Kostenzusammenstellung Neubau Katharinenhospital (PDF)
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Anke Bossert
Abteilung Krankenhäuser
Telefon (0711) 216-57886
E-Mail: poststelle.wfb-k@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Referatsabteilung Krankenhäuser
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Abteilung Krankenhäuser
Telefon (0711) 216-57886
E-Mail: poststelle.wfb-k@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Referatsabteilung Krankenhäuser
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart