Stuttgart-Mitte
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Einwohnerversammlung Stuttgart-Mitte 2015

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 17.08.15 bis 12.10.15
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Stuttgart-Mitte

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Stuttgart-Mitte

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Stuttgart-Mitte hatten am Montag, 12. Oktober 2015, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Die Bezirksvorsteherin stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf  ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Mitte konnten an der Online-Befragung teilnehmen.


Phase 2

Fragen voranmelden

07.09.2015 bis 27.09.2015

Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Stuttgart-Mitte die Möglichkeit vom 7. bis27. September 2015 nicht nur neben den vorgeschlagenen Themen auch Fragen zu anderen Bereichen zu stellen. Sie konnten diese direkt an die Stadtverwaltung richten, die zu jeder Frage Stellung nahm.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Mitte konnten an der Online-Befragung teilnehmen.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Bürgerversammlung mit dem Oberbürgermeister, den Bürgermeistern und der Bezirksvorsteherin besprechen?

"Urban Gardening" wird immer populärer, doch ist es noch ein Nischenhobby von Menschen, die die Geduld und Hartnäckigkeit hatten auf ein freies Stück Ackerland auf einem der wenigen Stuttgarter Gardening-Projekte zu warten. Man will der Natur wieder näher kommen und mit eigenen Händen säen und stolz ernten und gemeinsam verspeisen. Doch jeder sollte wissen, wo gutes und gesundes Gemüse herkommt und die Chance haben, das auch mit eigenen Augen und Händen "erfahren" zu dürfen. Daher schlage ich vor, einen (sinnvoll ausgesuchten) Teil der Stuttgarter Grünfläche zum Gemüseanbau zu bestimmen und/ oder Obst- oder Nussbäume (oder -sträucher) darauf zu Pflanzen. Die Bedenken, dass diese Stücke dann verkommen oder das Stadtbild durch "Verwilderung" zerstören sind denke ich grundlos und beruhen auf einem ignoranten Menschenbild. Ich bin überzeugt, dass viele Bürgerinnen und Bürger (mit einer richtigen Informationsplattform oder -kampagne) sich freiwillig diesen Stücken annehmen werden und diese Pflegen und Abernten werden. Das wiederum würde mehr Gemeinschaft und Nachbarschaftsnähe herstellen und die Anbau- und gesunde Essenskultur mitten in die Stadt bringen. Auch Kinder könnten so täglich erleben wie Gemüse und Obst wächst und Neugierde für Details und Wissen über den Anbau gewinnen. Es gibt auf der Welt Städte und Dörfer, in denen auf öffentlichen Flächen angebaut wird und es funktioniert! Wollen wir das nicht auch bei uns in Stuttgart einmal ausprobieren?

Moderationsteam

Die Landeshauptstadt Stuttgart fördert Initiativgruppen, damit neue urbane Gärten realisiert und bestehende erhalten werden können. Wir haben in Stuttgart über 20 urbane Gärten unterschiedlichster Ausprägung, ständig werden es mehr. Seit Oktober 2014 ist es möglich, beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung einen zweckgebundenen Zuschuss für die Herstellung, die Erstausstattung und den Erhalt und Betrieb von urbanen Gärten zu beantragen.
Ziel ist es, die Gärten auf Brach- und Dachflächen bzw. Flächen ohne Nutzung zu realisieren. Die Gestaltung von urbanen Gärten auf öffentlichen Freiflächen zählt hier zunächst einmal nicht dazu, da diese an sich bereits eine Nutzung für die Allgemeinheit darstellen. Sofern die Fläche eine ausreichende Größe besitzt, so dass das Urbane Gärtnern die öffentliche Nutzung nur unwesentlich einschränkt, ist dies ausnahmsweise denkbar. Z. B. wird dies in der Bürgerbeteiligung zum Bismarckplatz in Stuttgart West am 10. Oktober 2015 ein Themenschwerpunkt sein. Grundsätzlich unterstützt die Verwaltung die Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, Gärten auf Brach- und Dachflächen zu gestalten.

07.10.15, 15:12 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Feinstaubalarm ab 2016 möglich - Der Verkehr wird in der Bürgerversammlung Stuttgart-Mitte thematisiert​

Die Bürgerversammlung Mitte im Stuttgarter Rathaus war gut besucht. Foto: martinlorenz.net
Die Bürgerversammlung Mitte im Stuttgarter Rathaus war gut besucht. Foto: martinlorenz.net
Unter einer Vielzahl von Fragen war es das Thema Verkehr mit der entsprechenden Luft- und Lärmbelastung für die Einwohner, das die rund 300 Besucherinnen und Besucher der Bürgerversammlung im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte am meisten bewegte.

Die Spannbreite reichte dabei von Klagen über nächtliche Autorennen in der Innenstadt über die Idee eines City-Boulevards im Bereich der B14 bis zur Feinstaub- und Stickoxidbelastung der Luft. Einige Bürger wünschten sich mehr städtische Kontrollen und Polizeipräsenz im Bezirk: Einerseits um rücksichtslose Raser zu erwischen, aber auch um den Lärm auf den Baustellen des Großprojekts Stuttgart 21 zu überwachen, die Grünanlagen vor Dauercampern zu schützen oder die Prostitution im Leonhardsviertel zu bekämpfen.

Verschiedene Maßnahmen sollen Verkehrsbelastung senken

Oberbürgermeister Fritz Kuhn bezeichnete die hohe Verkehrsbelastung des Bezirks als die Kehrseite der zahlreichen Kultureinrichtungen, der vielfältigen  Einkaufsmöglichkeiten und der vielen Veranstaltungen. Er möchte Tempo 40 auf Steigungsstrecken ausweiten, da dies die Belastung mit Stickoxiden auf der Hohenheimer Straße bereits um rund 90 Prozent gesenkt hat. Außerdem will der OB den öffentlichen Nahverkehr stärken, etwa über das Jobticket, das immer mehr Arbeitgeber ihren Mitarbeitern anbieten. Wichtig ist laut Kuhn auch, dass verstärkt Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Außerdem kündigte er einen so genannten "Feinstaubalarm" an. "Ab Januar 2016 werden wir bei einer austauscharmen Wetterlage an alle Einwohner in Stuttgart und der Region appellieren, das Auto stehen zu lassen. Denn genau dann ist die Belastung mit Feinstaub am höchsten", sagte der OB.

Beim Thema Verkehrskontrollen konnte Ordnungsbürgermeister Martin Schairer berichten, dass sich ein Teil der "Tuningszene", die sich nachts oft auf der Theodor-Heuss-Straße treffe, bereits in die Industrieviertel zurückziehe. Die Stadtverwaltung sei hier sehr restriktiv vorgegangen, beispielsweise mit einer nächtlichen Sperrung  von Wendemöglichkeiten.

Bei Kontrollen der öffentlichen Ordnung, wie etwa bei den rumänischen Dauercampern in den Grünanlagen, gelte es, die Rechtslage zu beachten, sagte Kuhn. Diese seien Mitglieder eines EU-Landes und haben daher ein Aufenthalts-, wenn auch kein Übernachtungsrecht in den Parks. Mit "Hartnäckigkeit und Geduld" schaffe es die Stadtverwaltung aber immer wieder, solche Probleme zu entschärfen. Dies gelte auch für den Kampf gegen die illegale Prostitution im Leonhardsviertel, der auf einem erfolgreichen Weg sei.

Der Gemeinderat werde viele, die Bürger bewegende Themen in den bevorstehenden Haushaltsberatungen angehen, "denn der Haushalt ist ja nichts anderes, als in Zahlen gegossene Probleme und ihre Lösungen", sagte Kuhn abschließend.

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Nina Dreher
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon:  (0711) 216-60381
E-Mail:   nina.dreher@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart​
 

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​